Kopftuch verbieten

Wir leben in einer so modernen Welt, in der sich die Religion und Kultur stark verändert hat, doch muslimisch glaubende Bürger / -innen sind da leider immer noch vor Christus und tragen Kopftücher, werden in ihren Essgewohnheiten eingeschränkt (kein Schweinefleisch, etc.) und so weiter....

Jeder darf sich kleiden, wie er möchte, und jeder muss auch akzeptieren, wie sich andere kleiden. Ich sehe da kein Problem - das muss jeder selbst wissen, wie er sich anzieht.

Grüße!

Hier mal meine Darstellungsweisen:

Als Schülerin:
Klar sollte sie es tragen dürfen, es gehört zu ihrer Kultur und jeder sollte so akzeptiert werde wie er ist und wie er sich anziehen will, ist seine Sache. Jeder sollte dahin gehen frei sein und machen dürfen, was man will. Also ganz klar, auch ein Kopftuch sollte man Tragen dürfen, wenn man selbst daran glaubt/davon überzeugt ist.

Als Lehrerin:
Nein, sollte man nicht. Da Lehrer den Schülern kein Weltbild vermitteln dürfen sollten und deshalb überhaupt keine Religiösen Zeichen tragen sollten dürfen, auch kein Kreuz oder sonst etwas. Sie sollten immer neutral gekleidet sein, damit sie den Kindern in diese Richtung die Wahl frei lassen, wie sie es möchten und nicht wie es eine Lehrerin ihnen unterbewusst vormacht.

~Grüße

Zitat von Zitrus

Als Lehrerin:
Nein, sollte man nicht. Da Lehrer den Schülern kein Weltbild vermitteln dürfen sollten und deshalb überhaupt keine Religiösen Zeichen tragen sollten dürfen, auch kein Kreuz oder sonst etwas. Sie sollten immer neutral gekleidet sein, damit sie den Kindern in diese Richtung die Wahl frei lassen, wie sie es möchten und nicht wie es eine Lehrerin ihnen unterbewusst vormacht.

Da stimme ich dagegen, soll man seinen Gott verleugnen nur weil man eine Lehrkraft ist?
Ich finde jeder sollte selbst entscheiden wie er/sie das vereinbaren kann.

Wenn ich nun als gläubiger Christ ein Kreuz um den Hals trage, soll ich dann als Lehrer meinen Gott verleugnen?
Jeder ist, wie er ist. Wenn eine pädagogische Bezugsperson sich gegenüber seines Kindes verstellt, bemerkt es das Kind und die Bezugsperson wirkt unglaubwürdig.
Es soll den Kinder vermittelt werden, dass jeder anders ist.

Schließlich soll hiermit gesagt werden, das Kopftücher nicht getragen werden sollen.
Heißt das nun das Kopftücher schlecht sind? Ist das Kind in der ersten reihe das auch ein Kopftuch trägt dann auch gezwungen es Abzunehmen? Warum muss die Lehrerin das machen und die Schüler nicht? Ist das unsittlich, verboten oder muss man sich dafür schämen?
Solche fragen tauchen dann bei Klassenkameraden auf.

Ich seh da kein wirklichen Grund, weshalb man Kopftücher verbieten sollte.
Von mir aus könnten auch Lehrer Kopftücher tragen, nur weil sie eins tragen, nimmt man ihnen nicht die Wahl, ob sie religiös werden oder nicht.

Zitat von jacboy

Jeder darf sich kleiden, wie er möchte, und jeder muss auch akzeptieren, wie sich andere kleiden. Ich sehe da kein Problem - das muss jeder selbst wissen, wie er sich anzieht.

Genau das ist meine Meinung!

Zitat von jhopf

Da stimme ich dagegen, soll man seinen Gott verleugnen nur weil man eine Lehrkraft ist?Ich finde jeder sollte selbst entscheiden wie er/sie das vereinbaren kann.

Wenn ich nun als gläubiger Christ ein Kreuz um den Hals trage, soll ich dann als Lehrer meinen Gott verleugnen?
Jeder ist, wie er ist. Wenn eine pädagogische Bezugsperson sich gegenüber seines Kindes verstellt, bemerkt es das Kind und die Bezugsperson wirkt unglaubwürdig.
Es soll den Kinder vermittelt werden, dass jeder anders ist.

Schließlich soll hiermit gesagt werden, das Kopftücher nicht getragen werden sollen.
Heißt das nun das Kopftücher schlecht sind? Ist das Kind in der ersten reihe das auch ein Kopftuch trägt dann auch gezwungen es Abzunehmen? Warum muss die Lehrerin das machen und die Schüler nicht? Ist das unsittlich, verboten oder muss man sich dafür schämen?
Solche fragen tauchen dann bei Klassenkameraden auf.

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Das Wiederum sehe ich komplett anders. Es ist nun mal so, dass es bereits jetzt in Nordrhein-Westfalen festgelegt ist, das Lehrer kein Weltbild vermitteln dürfen, da die Kinder sich selbst entwickeln sollen und pädagogisch ist es nun mal bewiesen, das sich Schülerinnen, vor allem in jungen Jahren, die Lehrerinnen zum Vorbild nehmen und sich auf diese einlassen. Dabei besteht dann der lauf, das ich wo möglich in meiner eigenen Entwicklung durch die Lehrerin beeinträchtigt bin und vielleicht gar nicht weiß, warum sie das macht, aber ich es auch machen will und sich das verankert und ich mich somit in meinen eigenen Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt werde. Wenn ich mich als Schülerin dennoch dazu entscheide, ein Kopftuch zu tragen, so soll ich es gerne tun, da es mein eigener Wille ist und jeder das machen sollte, was er darf. Den Gott verleugnen? Das tue ich damit nicht. Es steht nirgends geschrieben, das ich als Christ ein Kreuz tragen muss, geschweige als Muslime ein Kopftuch, wenn ich Kinder lehre und man kann sich ja vor der Berufswahl umschauen, wenn man gläubig ist, was man macht und ob man es dann mit seinem Gewissen vereinbaren kann, zum mal die Religion menschen gemacht ist und Menschen die Regeln festgelegt haben, nicht Gott. Deshalb kann ein Mensch auch diese Regel festlegen bzw. ertragen ohne Gott zu verleumden. Ich kann mich da dem Zitat von Karl Marx anschließen "Religion ist das Opium des Volkes" und menschen gemacht, also existieren hier auch Fehler und warum sollte man dann eine alte Kultur, direkt auch auf die Kinder übertragen und diesen nicht einfach die Chance lassen, sich selbst zu entwickeln und ihre eigene Bindung zum Glauben und zu Gott zu finden?

~Grüße

Ich finde dass total Unsinn. Jeder sollte seiner Religion nachgehen können. Oder ist es in Muslimischen Staaten verboten jemanden zu Küssen bevor man heiratet

Obwohl es bei uns teilweise so gehandhabt wurde, dass Kreuze in der Schule, die sonst jedes Klassenzimer geziert haben, abgehängt wurden. Das einzige was übrig blieb war eins in einem Gemeinschaftsraum.

Sowas fand ich damals ziemlich übertrieben. Natürlich sollte man Kopftücher nicht verbieten, jeder kann tragen was er möchte. Aber dann zwecks Anpassung unsere Religion/Kultur zu unterdrücken macht auch einen komischen Eindruck und es war nicht komplett richtig.

Zitat von Schakon

Obwohl es bei uns teilweise so gehandhabt wurde, dass Kreuze in der Schule, die sonst jedes Klassenzimer geziert haben, abgehängt wurden. Das einzige was übrig blieb war eins in einem Gemeinschaftsraum.

Sowas fand ich damals ziemlich übertrieben. Natürlich sollte man Kopftücher nicht verbieten, jeder kann tragen was er möchte. Aber dann zwecks Anpassung unsere Religion/Kultur zu unterdrücken macht auch einen komischen Eindruck und es war nicht komplett richtig.

Finde ich eine Frechheit sowas. Ein "Gast" der bei dir zu Besuch ist oder leben möchte hat sich an dir und deinen Regeln anzupassen.

Die eigene Religion im Prinzip aus dem Haus zu schmeißen weil man "Religiöse Gefühle" anders Gläubigen verletzen kann (wen juckt es den ob sich Christen in Islamischen Ländern "verletzt" fühlen?) obwohl sie hier in einem überwiegend christlichen Land leben wollen macht KEINEN Sinn. Wenn sie hier her kommen sollten sie das wissen.
Das Tragen von Kopftüchern erlauben wäre ja dann die Spitze. Viele Kreuze in Schulen hier im Süden (BW oder Bayern) haben Kreuze in Klassenzimmer hängen, schon über hunderten von Jahren - das ist auch ein Stück Kultur das man da nimmt.

Da kocht in mir das Blut.

Ich habe nichts dagegen wenn man ein Kopftuch trägt weil man es möchte, solange es draußen ist oder daheim.
Und sowas wie der Niqab oder die Burka zu tragen ist einfach unverständlich für mich und sollte an Schulen auch nicht erlaubt sein.
Eine Gesichtsverschleierung oder eine Vollverschleierung haben hier nichts zu suchen. Das dürfen die gerne bei sich in ihren Ländern machen aber hier möchte ich sehen mit wem ich spreche. Wovor muss man sich den verstecken? Vor den "lüstlichen" Blicken der Männer (die nicht an den Islam glauben?)??? Also bitte....

Abgesehen davon ist Gesichtsverschleierung sowieso in DE verboten und da sollte eine Religion, egal welche, keine Ausnahme bilden.
"Minderheiten" und Religionen haben sich dem Rechtsstaat und dessen Regeln zu beugen und nicht anders herum.

"Was du nicht willst was man dir Tut, das füg auch keinem anderen zu."
So bekommt man es im Kindergarten gelehrt.

"Du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst."
Steht in der Bibel.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
Steht im Grundgesetz.

Jetzt frag ich euch, möchtest ihr eingeschenkt sein deinen Glauben offen auszuleben? Auch wenn du in den Urlaub gehst?
Wenn nein solltest du es auch keinem anderen Verbieten.

Jeder von uns ist Menschlich, in jedem von uns fließt Blut und ich finde wir sollten die gegenseitige Achtung aufbringen und niemanden gefangen zu halten.
Ich bin Christ falls es euch interessiert und akzeptiere trotzdem Leute die ein Kopftuch tragen, die eine andere Hautfarbe besitzen und Leute die aus angst vor einem Krieg zu uns geflohen sind.

Wie ist es eigentlich wenn eine Nonne unterricht gibt? Muss diese sich dann auch ausziehen um das zu tun, damit Sie keine werte und normen weitergibt?

Denkt am besten mal darüber nach bevor nun schon wieder ein berühmter Shitstorm losbricht...

Zitat von jhopf

Wie ist es eigentlich wenn eine Nonne unterricht gibt? Muss diese sich dann auch ausziehen um das zu tun, damit Sie keine werte und normen weitergibt?

"Die Auflagen für die Bekleidung von Lehrerinnen macht das Land in dem die Schule steht. Das Land kann (muss eventuell)das tragen religiöser
Symbole sowie politischer Unterdrückungssymbole (zu denen das Kopftuch gehört) bei seinen eigenen Angestellten verbieten. Bei Nonnen die "Leihlehrerinnen" sind, mag das anders aussehen. Für Privatschulen gelten natürlich auch andere Regeln. Nonnen im Staatsdienst sollte es nicht geben, falls doch sind sie schon vor langer Zeit eingestellt worden.
Ich kenne übrigens ettliche muslimische Frauen, die kein Kopfttuch tragen. Die meisten dieser argumentieren auch, dass das Tragen eines Kopftuches nicht sich aus dem Koran herleitet. Manche Muslimische Sekten sehen das anders. Das Problem dieser Sekten ist, dass sie sagen "eine Frau, die kein Kopftuch trägt, ist eine schlechte Muslima". Da unter den Kindern eventuell muslimische Mädchen oder Jungs sind, die den Unsinn glauben könnten hat das Symbol auch einen viel stärkeren Einfluß als die Nonnetracht, die diese oder eine äquivalente Nachricht eben nicht ausstrahlt. Insofern muss man die Nonnetracht und das Kopftuch der muslimischen Sekten auch rechtlich anders bewerten.

Ich kann mir auch vorstellen das in vielen Ländern in der Islam Staatreligion ist solche Diskussionen garnicht erst zu stande kommen. Nonnen haben da in Schulen so oder so nichts zu suchen...

Zitat von jhopf

Ich bin Christ falls es euch interessiert und akzeptiere trotzdem Leute die ein Kopftuch tragen, die eine andere Hautfarbe besitzen und Leute die aus angst vor einem Krieg zu uns geflohen sind.

Du gehst hier off topic. Viele die kommen und sich unter die Flüchtlinge mischen sind nicht nur aus Kriegsgebieten in Syrien. Viele kommen aus den Balkanstaaten, dem afrikanischen Kontinent und Asien (Pakistan,etc.) obwohl ihre Länder als stabil gelten.
Ich würde auch gerne wo hin flüchten können wenn Krieg in DE toben würde der nicht zu gewinnen ist (eingezogen wird man dennoch, wer verweigert bekommt auf die Mütze wenns eng wird). Man kann aber nicht alle aufnehmen und allen helfen, dadurch erzeugt man nur noch mehr Leid. "Helfe dir selbst bevor du anderen hilfst"...sonst kann man es gleich vergessen.

Zitat von jhopf

Jetzt frag ich euch, möchtest ihr eingeschenkt sein deinen Glauben offen auszuleben? Auch wenn du in den Urlaub gehst?
Wenn nein solltest du es auch keinem anderen Verbieten.

Siehe Bild in Anhang. Christen werden Weltweit am meisten Verfolgt, danach kommen Muslime. Ich verstehe was du meinst und gebe dir auch recht doch erzähl das mal einem Syrischen Christen der selbst nach langer Flucht in deutschen Flüchtlingslagern geschlagen und beleidigt wird.
"Wir sind vor diesen Fanatikern geflohen und nun sind sie auch hier mitten unter uns."

Zitat von NeVox

Das ist einer der lächerlichsten Statistiken die ich jemals gesehen habe, voralledem in Afrika gibt es kaum Länder die Christen anschließen.

Was?
Ich verstehe dich nicht. Du meinst es gibt kaum Christen im Afrikanischen Kontinent (Ländern in Afrika?
Da irrst du dich aber gewaltig!

Außerdem fine ich es immer wieder schwach wenn Leute ein Argument welches mit einem Fakt (Statistik) vorgelegt wird nur versuchen schlecht zu reden und nur eine Gegenaussage machen.
Bitte zeige mir doch dann eine "weniger" lächerliche Statistik.

Das was du machst ist "lächerlich", weil du nur eine Aussage machst

Heitles Thema.

Mir ist es relativ egal ob jetzt jemand, sein es Lehrer oder Schüler, in der Schule ein Kopftuch trägt, es gehört nunmal zu ihrer Religion, soweins zu tragen.
Aber es ist mir nicht egal wenn das der Frau aufgezwungen wird dieses Tuch zu tragen, um ihre Frömmigkeit deutlich zu machen.

Ich war mal in einer Disco und dort hatte die hälfte der Frauen so ein Kopftuch an, un die tanzen wild, knutchend oder halbnackt rum, was wiederrum zeigt, dass diese Frauen den Sinn dieses Tuches nicht verstehen, sondern es einfach tragen um zu behaupten: "Ich liebe meine Religion" oder son mist. Ich gehe auch nicht in die Kirche wenn ich dabei einschlafe.

Zitat von NeVox

Du meinst also obwohl ich mich über Afrika besser auskenne als du das ich im Unrecht liege und eine Statistik im Recht?

Aha. Du meinst also obwohl ICH mich über Afrika besser auskenne als du das ich im Unrecht liege und einem unbekannten Forum-Nutzer glaube er ist Experte und im Recht?
Hört sich ein bisschen geimein und blöd an was du da sagst, findest du nicht auch?
Was macht dich zu einem Experten?

Zitat von NeVox

Aber gut, glaube einer Statistik die wahrscheinlich sogar von Spiegel oder BILD ist.

Ich sehe schon wir kommen auf keinen grünen Zweig.
Ich lese keine Bild und wenn du mal die Bilder einfach in Bilder-Suche einsetzen würdest könntest du das ganz schnell heraus finden.
Bei dem ersten Bild ist sogar eine Quelle vorhanden.