Moin Leute.
Sollten die Arbeitgeber mehr auf die Noten, oder auf die "Skills" achten?
Mfg.
Flo
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Neues Benutzerkonto erstellenMoin Leute.
Sollten die Arbeitgeber mehr auf die Noten, oder auf die "Skills" achten?
Mfg.
Flo
Eher auf die Skills. Aber die Noten machen den ersten Eindruck. Wen würdest du eher nehmen? Leute die einen guten Abschluss und ein Durchschnitt von 1,5 haben )oder so). Oder lieber jemanden der einen schlechten Abschluss mit 4,0 (keine Ahnung) hat. Man könnte schlechtere nehmen, aber wozu wenn es bessere gibt? Außerdem steckt man soviel Geld in einen Auszubildenden, dann bitte nur die die auch gut sind. Viele Bertriebe machen wenn sie unsicher sind auch Gespräche. Man muss sich nur bemühen und einen fairen Vorsitzenden finden!
Da ich selbst auch in der Personalabteilung ab und zu mitentscheiden darf oder Einblicke bekomme kann ich Samet nur zustimmen.
Noten vermitteln den Ersteindruck, wenn du aber beim Vorstellungsgespräch schweigend dasitzt hilft dir auch dein 1,0 Abschluss bei den meisten (kundenorientierten) Berufen nichts.
Nehmen wir an, diese Person hatte mehrere freiwillige Praktika. Die Kollegen waren sehr zufrieden. Würde man bei Noten ein Auge zudrücken?
Praktika machen durchaus nochmals einen positiven Eindruck, kommt drauf an was du unter schlecht definierst. Bei einzelnen Ausrutschern drücken sie aber ein Auge zu.
Die Kollegen waren sehr zufrieden. Würde man bei Noten ein Auge zudrücken?
Bei einer Stelle für einen Ausgebildeten? Dann ja, sicher.
Bei einer Auszubildenden Stelle? Eher nicht. Das Unternehmen möchte auch einen gewissen Garant für einen erfolgreichen Abschluss. Jemand der zwar im Unternehmen gut was kann aber in der Schule dann abkackt besteht seine Ausbildung nicht und ist entsprechend kein guter Kandidat als Azubi.
Ich finde, es kommt sehr stark auf die einzelne Stelle an. Es gibt einfach Stellen, wo die Noten einiges darüber aussagen, ob der Bewerber geeignet ist oder nicht. Ich meine damit jetzt aber nicht die genauen Noten, wie zum Beispiel eine 4 in Deutsch oder ähnliches, sondern eher einfach das Zeugnis als Ganzes.
Wenn du zum Beispiel eine kreative Stelle besetzen willst, wird man als Arbeitgeber sicher keinen super Designer, der bereits ein paar sehr gute Beispiele seiner Arbeit zeigen kann, ablehnen, nur weil er in Mathe, Sport und Physik eine 4 oder so hat.
Besonders aufs Zeugnis wird denke ich mal bei Ausbildungsstellen geachtet. Nicht unbedingt auf die genauen Noten, aber vor allem so auf den Gesamteindruck. Wenn jemand NUR 4 und 5 hat, zeugt das generell nicht für wirkliche Leistungsbereitschaft, egal wie doofe Lehrer er hatte. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit in ALLEN Fächern nur Lehrer zu haben, die einem egal wie gut man ist und wie viel Mühe man sich gibt, einem etwas "reinwürgen" wollen, sehr gering. Hat man also dann nicht einmal in ein paar Fächern besonders gute Noten, die die eigenen Stärken zeigen, kann man sich schon recht sicher sein, dass der Bewerbe früher oder später genau so "lustlos" an die Ausbildung ran geht und vielleicht die Ausbildung hinwirft, falls mal mehr von ihm verlangt wird.
Es kommt also sehr stark darauf an, wo und für was du dich bewirbst. Und in manchen Situationen macht es eben schon Sinn auch auf die Noten gut zu achten, auch wenn sie nicht so vergleichbar sind, wie viele denken.
Ich persönlich würde als Arbeitgeber eher auf Skills achten denn Noten können über Interessen hinwegtäuschen. Zumal wir das Thema der Lieblingsschüler ja bereits diskutiert hatten. Wie oft habe ich privat bereits Studenten kennengelernt, die seit 3 Jahren studieren und eigentlich keine Ahnung von ihrem Fachgebiet haben. Ich habe vieles in Eigenregie gelernt und könnte davon auch vieles nicht in Unternehmen anwenden. Auch mit meinem Zeugnis hätte ich keinerlei Chancen.
Deshalb denke ich auch, dass Ehrgeiz, Fähigkeiten und Fertigkeiten grundsätzlich mehr wiegen sollten, als Noten.
Problem ist einfach, dass es als Arbeitgeber in wohlmöglich einer großen Firma nicht soviel Zeit gibt, jeden einzelnen Bewerber durchzusprechen und zu gucken, ob die Fähigkeiten den Noten entsprechen oder ob es wieder einmal subjektives bewerten der Lehrer war. So viel Zeit hat eine Firma einfach garnicht und es kostet auch eine Menge Geld, da man für Vorstellungsgespräche immer Leute freistellen muss.
Nunja, als Arbeitgeber brauch man verlässliche und prüfbare Metriken und das möglichst schon wenn man die Bewerbung in Händen hält.
Wenn ich nicht gerade eine Mini-Firma habe, die vielleicht wenn's hoch kommt mal 5 Bewerber auf eine Stelle hat, dann kann ich die Bewerber wirklich alle einladen und auf Herz und Nieren prüfen.
Wenn ich aber ein mittelständisches bis großes Unternehmen führe bzw. dort in der HR Abteilung bin, dann filtere ich halt mal zuerst. Die Chancen jemand Guten (von den Skills her) unter den Guten (von den Noten her) zu finden nunmal faktisch höher als jemand Guten (von den Skills her) unter den Schlechten (von den Noten her) zu finden.
Da hat man weder das Geld noch die Zeit so lange auf eine besetzte Stelle zu warten bis man wirklich 200 Bewerber durch hat.
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