Welchen Beruf?

  • Hallo Users,


    gerne würde ich in der IT-Branche arbeiten da es mir z.B. sehr Spaß macht eigene Websites zu entwickeln oder eigene Software zu herstellen. Mein Traumberuf wäre z.B. in einen Datacenter zu arbeiten.


    Warum genau dort? Weil ich das ganze sehr spannend finde wie alles funktioniert und wie z.B. die Servern zusammen kommunizieren wo was wo geht und warum etc. und würde gerne in so eine Struktur arbeiten :P


    Ich kann folgende Script sprachen eigentlich recht gut und habe bereits wie oben erwähnt eigene Websites herstellt (die Meisten Lokal um dinge zu testen und um zu lernen) :
    PHP, CSS, HTML, Javascript, SQF, Pawn und weitere Scriptsprachen


    Und als Programmiersprache VB.NET und etwas C & C++ gelernt


    Leider weiß ich nicht in welche Firma ich mich eigentlich speziell Bewerben soll und für was.


    Soviel ich weiß werden auch Linux Kenntnisse benötigt etc (die ich auch habe)


    Welche Berufe könnt ihr mir denn Empfehlen? Vielleicht ist hier jemand der auch mein Problem hatte und mir weiter Helfen kann :S

  • Guten Morgen,


    muss gleich in die Arbeit, deshalb fasse ich mich kurz. ;)


    Für dich würde vermutlich Fachinformatiker Systemintegration und selbiges als Anwendungsentwickler in Frage kommen.


    Arbeitest du lieber praxisnäher, an den Servern etc.: https://berufenet.arbeitsagent…kurzbeschreibung&dkz=7847


    Etwas programmierlastiger: https://berufenet.arbeitsagent…kurzbeschreibung&dkz=7856


    Wir haben hier einige Fachinformatiker, die können dir bestimmt nähere Angaben zum Tätigkeitsbereich machen.

  • Da ich selbst eine Ausbildung zum Fachinformatiker mache, kannst du dich gerne an mich wenden, wenn du
    Fragen haben solltest.


    In würde dir persönlich den Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung empfehlen, da ich deinem Text
    nicht entnehmen konnte, dass du Interessen am integrativen Bereich hast.
    In der Berufschule ist es oft so, dass man jedoch mit Systemintegratoren in einer Klasse ist, was eigentlich
    gar nicht schlecht ist, so bekommt man auch mal mit wie die Kisten ticken, für die man Software schreibt.

  • Systemadministrator und Systemadministratorin arbeiten in Rechenzentren und Informatikabteilungen., soweit ich weiss gibt es aber da keine richtige Ausbildung, lediglich eine Weiterbildung.


    Fachinformatiker Systemintegration – www.fachadmin.de


    Zitat
    • Systeme technisch planen
    • Systeme installieren
    • Service/Support durchführen
    • Rechenzentrums-/Netzwerkbetrieb durchführen


    Fachinformatiker Anwendungsentwicklung – www.fachadmin.de

    Zitat
    • Komplexe Softwarelösungen für Kunden im gesamten Bereich der aktuellen Informations- und Telekommunikationstechnologien erarbeiten, in technischen, mathematisch-naturwissenschaftlichen oder kaufmännischen Anwendungsschwerpunkten bis hin zu Multimediaanwendungen und Expertensystemen

      • Anwendungssoftware individuell für den Kunden (Individualsoftware) neu erstellen, dabei existierende Softwarelösungen einschließlich Standardsoftware anpassen, erweitern und integrieren
    • Projekte zur Entwicklung kundenspezifischer Anwendungslösungen leiten, in kaufmännischer, technischer und organisatorischer Hinsicht im jeweiligen Einsatzgebiet (kaufmännische, technische oder mathematisch-wissenschaftliche Systeme, Experten- oder Multimediasysteme) einschließlich der Qualitätssicherung

      • anforderungsgerechte Softwarelösungen konzipieren und vorschlagen
      • Programme erstellen, entwickeln, pflegen, ändern und anpassen


    So wie ich das verstanden habe, ja. Frag mal @Defkil der kennt sich da aus so wie ich das gelesen habe.

  • Dazu kann ich als Student der angewandten Informatik was sagen. Ich wollte vor meinem Abitur eigentlich auch meine Ausbildung als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung machen. Das wurde mir zunächst von meinem Lehrer abgeraten, meine bisherigen Kenntnisse würden mir da nur im Weg stehen.
    Mittlerweile habe ich einen Einblick in einige Softwarehäuser bekommen. Es gibt im groben 2 Sorten von Softwarehäusern:
    A) Man muss als Fachinformatiker alles können, alles machen und vorallem immer und überall da sein. Man wird nach Strich und Faden vom Unternehmen ausgebeutet, denn man verrichtet die Arbeiten eines studierten Informatikers, bekommt aber nur den Lohn eines Fachinformatikers. Das passiert gerne in sehr kleinen Unternehmen. Dort gibt es keine klare Rollenverteilung wer, was, weshalb, wie tut.
    B) Man ist eigentlich eine besser bezahlte und ausgebildete Sekretärin der richtigen Informatiker. Man bekommt quasi die Software in Form von Diagrammen (Ablaufdiagramme, Objektdiagramme, Klassendiagramme, ...) und Entwürfen vorgelegt und muss nur noch den Code dazu tippen. Entsprechend wir man bezahlt, entsprechend ist das Ansehen der Fachinformatiker Anwendungsentwicklung im Unternehmen und entsprechend wird man beim Unternehmenswechsel von anderen Unternehmen bei der Bewerbung abgestraft, denn die wissen ja in aller Regel wie es bei der Konkurrenz abläuft.


    Die wenigsten Betriebe, bei denen ich bisher war, haben die Fachinformatiker gemäß ihrer Anforderung in die Entwicklungsteams eingebunden. Entweder wurden sie halt ins kalte Wasser geworfen und unterbezahlt oder einfach aus dem Entwicklungsprozess rausgehalten und wurden als Tippse eingestellt.
    Eigentlich wäre es richtig, dass der Fachinformatiker in-House angestellt ist und sich dort um die Entwicklung der Software nach voriger Planung eines Informatikers kümmert. Bei Problemen sollte dann, z.B. bei Scrum, ein anderer Entwickler oder im Zweifel der Scrum-Master oder Product Owner (sofern im Unternehmen angestellt) helfen. Leider findet man solche Konstellationen relativ selten. Zumal noch viele Unternehmen nach dem Wasserfallmodell ihre Softwareentwicklung fahren und damit schon mal 60% aller gestarteten Projekte zum Scheitern verurteilt sind.

  • Leider findet man solche Konstellationen relativ selten. Zumal noch viele Unternehmen nach dem Wasserfallmodell ihre Softwareentwicklung fahren und damit schon mal 60% aller gestarteten Projekte zum Scheitern verurteilt sind.

    Da hat mir ein Scrum-Trainer was anderes gesagt.
    Ebenfalls würde ich nicht alle Firmen über einen Kamm scheren, habe einige Firmen kennen
    gelernt, welche ihre Anwendungsentwickler sehr gut bezahlen. Man muss sich halt ein wenig
    umhören und eben selbst informieren und die richtige Firma für einen selbst zu finden.


    Eventuell in den Ferien einige Praktikas machen um ein gutes Bild einer Firma zu bekommen.
    Das hilft enorm. :)

  • Da hat mir ein Scrum-Trainer was anderes gesagt.

    Was hat er denn anderes gesagt? Dass jedes Unternehmen von jetzt auf gleich auf Scrum umsteigt? :D
    Das Problem ist ja nicht, dass die Softwarehäuser das nicht machen wollen, das größere Problem ist, dass a) das geschulte Personal an allen Enden fehlt und b) du einem Kunden erstmal verklickern musst warum er dir ein Budget stellen soll, ohne ein vertraglich abgesichertes Produkt zugesichert zu bekommen. Für einen Auftraggeber ist ein Wasserfallmodell deshalb nett, weil bereits relativ zu Beginn zugesichert wird was gemacht wird. Wenn es nicht hinhaut, hat der Auftraggeber etwas in der Hand im klagen zu können und genau das machen Unternehmen gerne wenn was schief geht.
    Bei agilen Verfahren, wie Scrum, hat man immer den faden Beigeschmack "Ich gebe einem fremden Unternehmen mittel ohne zu Wissen ob und was dabei rum kommt"


    Fakt ist aber, dass auch der Kunde sehr viele Vorteile daraus zieht, hat sich aber noch nicht überall durchgesetzt.


    Und viel zahlen, naja. Ich bezweifle, dass ein Unternehmen einem Fachinformatiker gleich viel zahlt wie einem studierten Informatiker. Wenn, dann nur in seeeeeeeeeehr seltenen Ausnahmen und nur nach relativ langer Einarbeitungszeit, in der der Mitarbeiter zeigte, dass er absolut mit einem Studierten gleichzusetzen ist.
    Ich meine als Junior IT Consultant (oder alternativ ein Software Engineer in nicht gerade der IT Hütte von nebenan mit 4 Mitarbeitern) direkt nach dem Bachelor sind Einstiegsgehälter zwischen 40k und 45k keine Seltenheit sondern eigentlich normal. Ein ausgebildeter Fachinformatiker verdient nach etwas Berufserfahrung etwa 35-37k. Der Unterschied liegt aber darin, dass der Studierte nach zwei Jahren einen starken "Gehaltsboost" bekommt, während sich das bei den Fachinformatikern halt oft in Grenzen hält.


    //EDIT: Was ich vergessen habe zu erwähnen:
    Man sollte aber nicht nur auf das Gehalt schauen. Es bringt einem nichts für 80k im Jahr bei Google in einer Ecke zu versauern, null Erfahrung zu sammeln und dann gekündigt zu werden. Es muss einfach der Grad zwischen angemessenem Gehalt und gutem Unternehmen, in das man täglich mit Freude geht, gefunden werden.

  • Ich habe mich über eine Firma spezifisch Informiert dazu hat mich sofort beeidruckt und zwar bieten sie folgende Stellen:


    Auszubildende(n) Fachinformatiker/in – Systemintegration
    und
    Auszubildende(n) IT-System-Elektroniker/in

    Dazu habe ich leider nur eine Mittlere Reife (bald) und ob die Noten hierfür Reichen? Denn auch wenn die Noten vielleicht (einige) schlecht sind bin ich hochmotiviert da ich meinen Traumberuf machen könnte und mich dazu auch bemühen würde...


    Die Noten leider was anderes aussagen :/


    Vorschläge?

  • Der Abschluss und die daraus hervorgehenden Noten geben einen ersten Eindruck über deine "Grundausstattung". Ziel eines Ausbildungsbetriebs ist es ja auch, eine möglichst hohe Absolventenzahl mit möglichst guten Noten zu erreichen. Dazu zählt schlichtweg auch der schulische Teil.


    Zu den Berufen lässt sich halt auch sagen, dass die Kenntnisse und Anforderungen an einen Fachinformatiker, so zumindest meine persönliche Meinung, die des IT-System-Elektronikers deutlich übersteigen. Ich hätte damals, d.h. nach meiner mittleren Reife, locker eine Stelle als IT-System-Elektroniker bekommen, als Fachinformatiker wurde ich aber überall zurückgewiesen. (Interessanterweise auch mit dem Abitur, da war aber die Begründung man sei überqualifiziert und solle lieber studieren).


    Fakt ist, wir können dir nicht sagen ob ein Unternehmen so etwas toleriert bzw. auf was ein spezielles Unternehmen Wert legt. Es soll ja durchaus Unternehmen geben, die auch Hauptschulabgängern mit Erfolg die Chance geben Fachinformatiker zu werden. Ergo: Möglich ist alles, je nachdem wie gut die Personaler gelaunt sind und wie gut du dich verkaufst.


    Wenn du meine persönliche Meinung dazu hören willst, mach das Abitur, sofern du dafür zugelassen wirst. Den Abschluss nimmt dir am Ende keiner mehr weg, und jetzt bist du noch im Lernen drin.

  • Vorschläge?

    Für dein Traumberuf wirst du jedoch mehr reinhauen müssen.
    Um in eine professionelle, langlebige und nicht Kleinfirma reinkommen zu können, musst du schulisch dich von einer besseren Seite beweisen, denn dein Zeugnis muss erst die Leute ansprechen.
    Spricht dieser am Anfang nicht die Leute an, sprichst du sie auch nicht an, egal wie talentiert du doch sein magst. Das ist Realität pur.
    Es sei denn, du hast echt sehr großen Glück und erhälst eine Chance, dich zu beweisen in einem Vorstellungsgespräch, wenn du das geschafft hast, gratuliere ich dir und applaudiere hinter dem Bildschirm für dich.
    Da würde ich mich natürlich sehr für dich freuen.


    Aber normalerweise möchten Firmen natürlich jemand, der auch was zu bieten hat, sie können ja auch nicht jeden befragen, dein Zeugnis ist nur der Eintrittspreis, den du bezahlen musst.
    Wie genau ist er denn bisher? Hast du mehrere 5-en? "Nur" eine?
    Wenn wir genau wissen, wie dein Zeugnis ist, können wir besser über dich urteilen, jeder hat eine andere Meinung über ein gutes und schlechtes Zeugnis.
    Wichtig wären Mathematik, Deutsch und Englisch Kenntnisse. Sind diese denn bei dir ansprechend? Nicht schlechter als 3? Dann sind die Chancen nicht so ganz unrealistisch.


    mach das Abitur

    Damit hat fnL vollkommen Recht, das Beste wär, wenn du trotz allem dein Abitur machst und dir ein guten Schulabschluss abholst, damit werden dir weitaus mehr Chancen im Leben geboten.
    Natürlich kannst du auch später dein Abitur machen, je länger man allerdings mit der Schule wartet, desto schwieriger fällt einem es auch. Abitur ist kein Kindergarten, das sei offen und ehrlich gesagt.
    Falls du aber wirklich nur als Fachinformatiker aktiv sein willst und dir nicht mehr vorstellst, würde ich mich an deiner Stelle erst einmal bei den Firmen bewerben.
    Mehr als eine Absage kannst du nicht erhalten und du kannst von dir behaupten, du hast es probiert.
    Falls es geklappt hat, herzlichen Glückwunsch, dann gibst du uns allen eine Runde aus ;):P

  • So wie ich es verstanden habe sollte ich mich lieber dann als:
    Auszubildende(n) Fachinformatiker/in – Systemintegration


    Bewerben?



    Azure:


    Mir ist bewusst das ich mit nem Abitur höhere Chancen haben dennoch muss ich erstmal diesen Weg gehen da ich bereits viele Jahren verschwendet habe... (lange Geschichte)


    Nuna auf Englisch kann ich locker auf 1 stehen Deu auf 3 und Mathe circa stehe ich zurzeit auf 4,5 die ich natürlich im 2ten Halbjahr verbessern kann! Da die Prüfungen 50% zählen und ich mich mal ransetzen sollte nun...ich stehe auf ne 5 im halbjahr und es wird sicherlich schwer für mich sein :/ findet ihr nicht?


    Denn leider habe ich 0 in der Schule getan und naja man weiß ja wenn man nichts gibt kriegt man auch nichts zurück >.<

  • Dann zeig dich von deiner besseren Seite, mache immer deine Hausaufgaben, in allen Fächern.
    Um dich in Mathematik zu bessern, melde dich jede Stunde regelmäßig, so oft du kannst.
    Selbst wenn du dir unsicher bist, melde dich und versuch dein Bestes, zeig deinem Lehrer, dass du dich bemühst, dich zu bessern.
    Lerne öfter für Mathe, damit du die Dinge auch verstehst, mit viel Übung und Fleiß wird aus der 4,5 ganz schnell eine bessere Note.
    Ganz ganz wichtig ist auch, dass deine Abschlussprüfung gut aussieht. So sehen die Firmen, du hast dich sehr bemüht, dich zu bessern. Dies ist dir vielleicht im Unterricht nicht ganz gelungen, weshalb auch immer, aber wenigstens dann, als es drauf ankam.


    Dass du in Englisch locker auf 1 stehen kannst, ist gut. Sorg dafür, dass es auch passiert, denn das wär das Beste, was du raushauen könntest für diesen Beruf.
    In Deutsch auf 3, wär mittelmäßig, aber eine 2 wär noch besser. Frag nach, ob du eventuell eine Präsentation halten kannst oder wie du deine Note verbessern kannst, da du dich für dein Traumberuf bemühen möchtest.
    Klär deine Lehrer auf, wie wichtig dir dieser Beruf ist und dann werden sie dich mit Sicherheit auch mit offenen Armen empfangen.


    Du musst mit offenen Augen rumlaufen, dich mit den Lehrern unterhalten und auch zeigen, dass du bessere Noten willst.
    Dazu gehört, dass du sie auch ansprichst auf freiwillige Arbeiten etc.
    Top wär, wenn du natürlich alle freiwillig angebotene Arbeiten machst, das lieben Lehrer total ;)

  • Kleiner Tipp am Rande, falls du lernen möchtest absolviere am besten noch 3-4 Stunden in der Woche ein extra Training in Sachen Konzentration und logischem Verständnis, da die Konzentration in den ganzen Klausuren von ungeheurer Wichtigkeit ist, um Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden. Mit logischem Verständnis meine ich den Zusammenhang von a mit b, dass heisst in Mathe z.B. wieso


    4x - 2 = 0 /+ 2


    4x = 2 /÷4


    x = 0.5


    ist.


    Das ist zwar etwas ganz banales hat aber mit der Verständnis von Termumformungen zu tun, was explizit in Formeln angewandt wird. Aber das logische Verständnis gibt es auch in Sprachen oder sonst irgendwelchen Fächern, deswegen lege ich es dir ans Herz diese zwei theoretischen Fähigkeiten zu verbessern.


    Lg
    Iven

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