Bioinformatik oder Anwendungsinformatik

  • Guten Tag,


    zwar bin ich noch in der 9. Klasse und noch nicht so weit, aber das heißt nicht, dass man sich keine Gedanken machen muss. Und zwar stellt sich mir die Frage der zukünftig zu wählenden Studiumrichtung. Ich will mich besonders im Bereich Informatik weiter fortbilden und das heißt demnach, dass ich damit auch ein Studium als Informatiker absolvieren möchte. Nur hier ist meine Frage: Was ich wählen soll, wenn es dann soweit wäre?


    Um zum Punkt zu kommen, was ich hier fragen will:


    Was ist genau alles mit Bioinformatik verknüpft und wie wird diese gehandhabt, da ich mir darunter nur wenig Vorstellungen machen kann, wie das mit dem biologischen Verknüpfen von Computer und Organischem vonstatten geht. Was wird dort durchgenommen?


    Zur Anwendungsinformatik hingegen habe ich schon klarere Vorstellungen, wie dieses aussehen wird, nur bei der Bioinformatik hakt es bei mir.


    Was könnt ihr mir empfehlen, habt ihr vielleicht selber Erfahrungen damit gesammelt? Wo sind die Vor- und Nachteile...


    Mit freundlichen Grüßen
    Iven

  • In der Bioinformatik geht es hauptsächlich (drückt es eigentlich selbst aus) um die Biologie.
    Du befasst dich mit den Strukturen / Prozessen des Lebewesens. Alle Probleme werden bei solchen Prozessen / Strukturen über Computer gelöst.
    Deine Aufgaben in der Bioinformatik wäre die Verwaltung biologischer Daten, du machst beispielsweise eine Sequenzanalyse.
    Bei einer Sequenzanalyse überprüfst du beispielsweise ob 2 Gene miteinander "verwandt" sind. Natürlich wirst du auch Mustern in der DNA Sequenz auffinden müssen und mehr.


    Und es ist nie zu früh, um über die Zukunft nachzudenken, finde ich sehr gut, dass du dir jetzt schon Gedanken machst! :thumbup:

  • Abgesehen davon, dass es nicht leicht werden wird, sei gesagt, dass es ein junger und "relativ" neuer Studiengang ist.
    Er ist relativ gut angesehen in der freien Wirtschaft, weil er für Pharmaindustrien und Co immer nützlicher wird.
    In der Bioindustrie wird die Bioinformatik als Schlüsseltechnologie angesehen und daher besteht seitens der Firmen wie BAYER und CO eine hohe Nachfrage.

  • Der wichtige Punkt ist aber folgender. Bei der angewandten Informatik bekommst du alle Grundkenntnisse, die du brauchst um in einer IT- / Entwicklungsabteilung eines Unternehmes zu arbeiten. Dabei ist es erstmal egal in welchem Bereich das Unternehmen tätig ist.
    Bei den fachbezogenen Studienfächern wie z.B. Medieninformatik, Medizininformatik oder eben Bioinformatik bist du halt sehr fachbezogen unterrichtet. Irgendwo bleibt dann halt was anderes auf der Strecke, sonst wäre das Studium deutlich länger als die angewandte Informatik.
    Diese Kenntnisse musst du entweder selbst erlernen oder kannst sie halt entsprechend nicht bieten.


    Außerdem ist es oft am Ende egal ob du eine Fachrichtung, angewandte Informatik oder klassische Informatik studierst. Bei vielen Hochschulen endet das eh im M. Sc. Informatik. Die Frage ist halt, was du zusätzlich zum regulären Lehrstoff noch nachholen musst. Bei uns ist es z.B. so, dass ich mit der angewandten Informatik alle Kenntnisse habe, die der Master erfordert. Bei Medieninformatik, Digital Media Marketing oder Medizininformatik ist das nicht unbedingt zu 100% gegeben. Schließlich ist dort stark auch der fachspezifische Teil vertreten.

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