Guten Morgen,
aufgrund der Tatsache dass wir uns derweil mit dem oben genannten beschäftigen, würde ich gerne nach eurer Meinung fragen.
Die Frauenquote gehört in den Bereich der Geschlechter bezogenen Quotenregelungen und gibt, wie der Name bereits andeuten zu vermag die Anzahl der Frauen an, welche bei der vergabe von Gremien beziehungsweise Führungspositionen mindestens berücksichtigt werden muss.
Bereits seit 1980 kommt die Frauenquote in der Personalpolitik zum Einsatz. Dabei spielt sie eine immens wichtige Rolle, da sie der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau bei hilft indem durch sie bereits vor der Vergabe der Ämter festlegt ist, wie hoch die Prozentzahl der weiblichen Amtsträger mindestens sein muss.
Dabei lassen sich die Gründe, warum die Frauenquote eingeführt wurde, in verschiedene Bereiche einteilen.
Laut der Gesellschaftspolitik, wurde die Frauenquote eingeführt um die Gerechtigkeitsaspekte im Bezug auf die gesellschaftliche Teilhabe der Frauen zu stärken, ebenso um somit das Humankapital vollständig ausschöpfen zu können. Dies solle, so die Gesellschaftswissenschaftler,
zur Folge haben dass so nicht das halbe Talent verloren gehen würde, da die Frauen auch die hälfte der Weltbevölkerung darstellen würden.
Zudem solle die Frauenquote ein langfristiges Umdenken anregen und weibliche Vorbilder in den sonst von Männern dominierten Berufen schaffen,
um eben diese langfristig an beide Parteien, Männer sowie Frauen zu binden.
Auch in der Politik will man so die Aufmerksamkeit der Frauen anregen und eben diese auch in die Branche integrieren,
indem man eine Quote einführt wie viele Frauen mindestens aktiv sein müssen, sofern sie sich als qualifiziert erweisen.
Diese Art der Frauenquote nennt man Quote mit vorrangiger Berücksichtigung der Qualifikation, dabei wird zwar eine Frauenquote ausgearbeitet,
diese darf allerdings bei zu wenigen qualifizierten Bewerbungen zurückgenommen werden.
Im Gegenzug dazu, gibt es ebenfalls die so genannte starre Quote, bei welcher die Qualifikation keine Rolle mehr spielt, da die Quote erfüllt werden muss.
Die umstrittenste ist allerdings die Absolute Quotenregelung da bei dieser Form die Frauen solange bevorzugt werden bis die Quote erreicht wurde,
und sich männliche Bewerber so diskriminiert fühlen da sie sich eventuell als geeigneter herausstellen,
die Stelle allerdings aufgrund der noch nicht erreichten Quote nicht erhalten.
Nun zur oben genannten Frage. Meiner Meinung nach ist die Idee der Frauenquote keine schlechte, das Problem hierbei wäre allerdings die Umsetzung. Derzeit wolle man die Frauenquote reaktivieren um die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herbeizuführen. Würde man allerdings die starre Quote nehmen, so würde man voll und ganz auf eventuell qualifizierte männliche Bewerber verzichten, was sich rein theoretisch gesehen für Firmen nicht gerade positiv auswirken könnte. Zudem könnte es geschehen, dass sich männliche Bewerber diskriminiert fühlen. Meiner Meinung nach, müsse man (insbesondere in Führungspositionen) nach Leistung gehen. Nicht dass es nur dem Arbeitgeber schaden würde, wenn der Betrieb aufgrund mangelnder Qualifikation zu Grunde ginge, nein es wäre auch ein Eingriff in die freie Marktwirtschaft.
Meiner Meinung nach, müsste man die Quote noch einmal überdenken, dies zeigt auch die Tatsache dass Betriebe wie Henkel oder auch die Deutsche Bank auch ohne gesetzliche Quote ein gutes Mittelmaß finden konnten.
In dem Sinne freue ich mich auf eine interessante Diskussion.
-derHanseate