Unterstützen bei der PC Konfiguration

  • Hey liebe Community,


    aus unerklärlichen Gründen werde ich für Finanzierungsanträge abgelehnt, trotz 1-2 Monate Wartezeit, hohem Nettogehalt (für die Ausbildung) und dass ich keine Schulden habe oder negativ in der Schufa eingetragen bin. Deshalb möchte ich nicht länger mehr warten und habe beschlossen, 3 Monate lang zu sparen, sodass ich auf 1100€-1200€ kommen kann (sodass ich auch genug Freiraum habe für meine bisherigen Aktivitäten, bringt nichts wenn ich den Rest des Monats pleite bin). Was auch immer.


    Mein maximales Budget liegt bei 1100€. Und da ist auch keine 1300€ oder mehr rauszuholen, es liegt bei 1100€. Kann auch gerne drunter sein!
    Ich habe mit den bisher erstellten PCs die mir da gezeigt wurden sind mal angeschaut und verbessert, sodass es in meinem Budget liegt.
    Vorher war nämlich der Fall, dass Mindfactory gesagt hat, maximal 1000€ für eine Finanzierung.
    Da ich keine Lust habe, in 2 Jahren wieder aufzurüsten, habe ich mir gesagt, dass ich direkt aushole.


    Mein bisheriger zusammengestellter PC


    Ich werde diesen PC fürs Zocken hauptsächlich nutzen. Videos rendern etc ist bei mir kein Alltag und kommt seltener vor.


    Meine Fragen:

    • Reicht der mit enthaltene Kühler / Lüfter von Intel, oder werden mehr benötigt / ein anderes benötigt? Falls ja, welches ist empfehlenswert?
    • Packt er aktuelle Games ohne Probleme auf Ultra? GTA 5, Life is Strange, Outlast, Assassins Creed etc?
    • Geht es günstiger, aber immernoch leistungsstark?
    • Würde man die gleiche Stärke / Leistung mit AMD für einen günstigeren Preis hinkriegen?
    • Würdet ihr was an der Hardware ändern? Anderen Prozessor, Mainboard, Arbeitsspeicher o.Ä.?
    • Sollte man zur GTX 970 oder R9 390x greifen?
    • Ist die Zusammenstellung passend? Oder passt etwas nicht miteinander? z.B. Mainboard mit Prozessor, Grafikkarte o.Ä.?
    • Sind 600 Watt zu viel? Geht es günstiger? Bessere Netzteile für günstigeren Preis?
    • Welche Werkzeuge benötige ich fürs Zusammenbauen? Abgesehen von Schraubendreher? Wie groß sind die? Sehr klein, oder normale Größe?
    • Würde dieser PC unter Volllast sehr störend laut sein?

    Würde mich über ausführliche Antworten freuen.

  • Reicht der mit enthaltene Kühler / Lüfter von Intel, oder werden mehr benötigt / ein anderes benötigt? Falls ja, welches ist empfehlenswert?

    Da ist keiner Enthalten, du hast WoF gewählt. ;) Die großen Skylake gibt es AFAIK auch nur ohne Kühler. An einem extra Kühler kommst du also nicht vorbei.
    Ansonsten gilt für die Boxed Kühler:
    Zum normalen zocken etc.? Jo.
    Zum Übertakten? Nö.
    Ist er wirklich leise? Nö.


    Packt er aktuelle Games ohne Probleme auf Ultra? GTA 5, Life is Strange, Outlast, Assassins Creed etc?

    Kommt auf die Auflösung an. 1080p sollte eigentlich klar gehen. Bei manchen Spielen musst du eventuell AA oder die Tessellation etwas runter drehen, sonst geht das aber klar.

    Geht es günstiger, aber immernoch leistungsstark?

    - Günstigeres Gehäuse (~20-30€ Ersparnis)
    - Brauchst du wirklich ein DVD Laufwerk? (15€ Ersparnis)
    - 500w würden bei einem guten Netzteil auch reichen (~20€ Ersparnis)
    - BeQuiet ist generell schonmal teurer. Thermaltake stellt auch ausreichend gute Netzteile für deutlich weniger Geld her.
    - Günstigerer RAM, in der Performance wirst du zwischen 2133MHz und 3000MHz kaum einen Unterschied feststellen. (~20€ Ersparnis)


    => Bis zu ~85€ Ersparnis

    Würde man die gleiche Stärke / Leistung mit AMD für einen günstigeren Preis hinkriegen?

    Nö.


    Würdet ihr was an der Hardware ändern? Anderen Prozessor, Mainboard, Arbeitsspeicher o.Ä.?

    Siehe oben. Zusätzlich würde ich kein ASRock Board nehmen. Davon sind mir schon zich Dinger abgeraucht. Nimm lieber Gigabyte. Zum Übertakten, weshalb du dir vermutlich auch den Prozessor mit offenem Multiplikator geholt hast, ist ein entsprechendes Board nötig. In aller Regel sind das solche mit Z170 Chipsatz. Ergo, du müsstest auch ein solches Board nehmen. Ist aber min. 50€-70€ teurer, je nachdem ob du SLI Unterstützung haben willst oder nicht.


    Sollte man zur GTX 970 oder R9 390x greifen?

    Was dir mehr gefällt. Willst du zur R9 390x greifen brauchst du definitiv ein starked Netzteil. Ich würde mal 600W+ vorschlagen. Die GTX970 ist da genügsamer, da würde theoretisch auch ein gutes 400-450W Netzteil ausreichen. Man hätte dann aber keinerlei Raum mehr für Übertaktung.


    Ist die Zusammenstellung passend? Oder passt etwas nicht miteinander? z.B. Mainboard mit Prozessor, Grafikkarte o.Ä.?

    Dir fehlt ein CPU Kühler. Das Modell ist WoF. (Without Fan)
    Ansonsten geht klar. Wie gesagt, mit dem Mainboard wirst du wohl nicht übertakten können und ich würde mir kein ASRock mehr in's Haus holen.
    Passen tut das aber schon. Board hat den passenden Sockel und bietet PCIe 3.0 16x.


    Sind 600 Watt zu viel? Geht es günstiger? Bessere Netzteile für günstigeren Preis?

    Siehe oben. Theoretisch kannst du auch ein 1500W Netzteil kaufen. Mehr Strom brauch es dann bei gleicher Konfiguration auch nicht, eher sogar weniger, da diese Netzteile dann oftmals eine höhere Effizienz haben (bis zu 80+ Platinum).


    Welche Werkzeuge benötige ich fürs Zusammenbauen? Abgesehen von Schraubendreher? Wie groß sind die? Sehr klein, oder normale Größe?

    Im Optimalfall: Schraubendreher (undzwar einen kleinen, kein Riesending) und ein Antistatikarmband. Erdest du dich am Heizkörper oder sonstwo ist das auch ausreichend. Mir ist bisher auch ohne Armband nie eine CPU oder eine sonstige Komponente hopps gegangen, aber vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste. Speziell wenn man eh gerade so das Ding kauft (oder sogar finanziert). Dann sollten die 3-5€ für so ein Armband nicht zu viel sein.


    Würde dieser PC unter Volllast sehr störend laut sein?

    Laut ist subjektiv. Würde mal behaupten es hält sich in Grenzen. Unter Volllast ist jeder Lüfter mehr oder weniger laut. Ich bezweifle aber, dass du deinen Rechner dauerhaft in Volllast betreiben wirst. ;)

  • Danke für deine Antwort @fnL.
    Das Gehäuse möchte ich so haben, das ist nämlich sehr mein Geschmack. Ansonsten habe ich beim Rest, wo es meines Erachtens nach möglich war, gespart.
    Paar Dinge wie Prozessor und Mainboard habe ich auch geändert!
    Hier ist die aktuelle Konfiguration


    Ist die Frage, sollte ich eher zu einem i7 4790 greifen, oder würde der i5 6600 völlig ausreichen?
    Bezüglich der R9 390x: Ist es denn leistungsstärker, oder merke ich keinen Unterschied? Dass ich einen stärkeren Netzteil dann nehmen muss, sollte nicht das Problem sein!
    Und welcher Kühler ist empfehlenswert?
    Wofür benötige ich das Antistatikarmband?

  • Ist die Frage, sollte ich eher zu einem i7 4790 greifen, oder würde der i5 6600 völlig ausreichen?
    Bezüglich der R9 390x: Ist es denn leistungsstärker, oder merke ich keinen Unterschied? Dass ich einen stärkeren Netzteil dann nehmen muss, sollte nicht das Problem sein!

    Zum zocken reicht der i5 6600 vollkommen aus. HyperThreading, was der i7 bietet, wird dir beim zocken kaum einen wirklich Vorteil bringen. Das wäre verschwendetes Geld, sofern er mehr kostet. Sollte er das gleiche kosten, könnte man natürlich darüber nachdenken. Du solltest aber wissen, dass der 4790 fast 2 Jahre alt ist und kein DDR4 unterstützt. (Leistungsmäßig eher zweitrangig, da du aber zukunftssicher sein willst wäre das relevant.) Außerdem ist er noch auf dem alten 1150er Sockel. Neue Prozessoren werden diesen sehr sehr sehr wahrscheinlich nicht mehr nutzen.

    Und welcher Kühler ist empfehlenswert?

    P/L:
    8476041 - EKL Alpenföhn Brocken 2 Tower
    Thermalright HR-02 Macho Rev. B Tower Kühler


    Topmodelle:
    Noctua NH-D15 Tower Kühler - Hardware, Notebooks


    61536 - be quiet! Dark Rock Pro 3 Tower Kühler


    Möchtest du wirklich etwas mehr ausgeben, dann der Noctua. Einerseits wegen der Leistung, andererseits wegen der Garantie (6 Jahre).
    Wasserkühlungen sind in dem Preissegment gleichauf oder sogar schlechter als Luftkühler. Erst Custom-WaKü Lösungen, die den Budget sprengen, würden den Einstieg in den wassergekühlten Bereich rechtfertigen und das auch nur dann, wenn du wirklich massiv übertakten möchtest.

    Wofür benötige ich das Antistatikarmband?

    Um eine elektrostatische Entladung auf die Komponenten zu verhindern. Im Zweifel könnte eine elektrostatische Entladung deine CPU oder deine Grafikkarte killen. Damit wären direkt mal 200-300€ im Arsch, denn das erstattet dir kein Händler wenn er's merkt.

  • Im Optimalfall: Schraubendreher (undzwar einen kleinen, kein Riesending) und ein Antistatikarmband. Erdest du dich am Heizkörper oder sonstwo ist das auch ausreichend. Mir ist bisher auch ohne Armband nie eine CPU oder eine sonstige Komponente hopps gegangen, aber vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste. Speziell wenn man eh gerade so das Ding kauft (oder sogar finanziert). Dann sollten die 3-5€ für so ein Armband nicht zu viel sein.

    Ich habe das mit meiner GTX 750 hinbekommen. Da ich die aber offline im Geschaeft gekauft habe gab es mit ein bisschen den Ahnungslosen spielen eine neue. Passiert aber echt schneller als man denkt. :(

  • @fnL Könntest du einen Link reinpacken und paar Tipps geben zum zusammenbauen des PCs, dass mir keine derart großen Fehler passieren? Hätte das nämlich garnicht gewusst. Videos wie man es zusammenbaut habe ich ja schon oft gefunden!


    Und vielen Dank für deine Lüfter Angaben.
    Ich werde derweil beim I5 6600er bleiben.


    Ist nur noch die Frage offen: R390x oder GTX 970??


    ACHJAAAAAA und in der neuen Konfiguration ist der Intel kühler mit enthalten. Reicht das aus zum Guten kühlen?

  • Zum Thema Motherboard, kann ich nur die von Asrock empfehlen im Bereich Gaming ASRock > Mainboard Serie
    Habe selber sehr gute Erfahrung mit dem AMD Modell Fatal1ty 990FX Killer/3.1 (Benutze es aber inzwischenzeit nur zum Entwickeln).
    Mein Kollege hat sich letztens das Fatal1ty Z97 Killer/3.1 für seinen Intel Prozessor geholt und kann das Motherboard auch nur empfehlen.
    Zum BoxedLüfter (Standard-Lüfter), mein genannter Kollege hat kein Problem mit seiner Kühlung (muss fragen welchen CPU er hatte). Ich habe mein AMD Bulldozer 8x von 4.5Ghz auf 4.9Ghz getaktet mit dem Boxedkühler. Was aber auch nur durch das Case Modding möglich. Inwischenzeit sind alle Lüfter aus, CPU Lüfter 80% der Zeit aus, da Arch Linux fast gar keine Perfomance zieht. Meine Empfehlung wäre es testen! CPUz zum Temperaturen auslesen und mit prime95 testen wie heiß´es bei 100% Auslastung ist.

  • - BeQuiet ist generell schonmal teurer. Thermaltake stellt auch ausreichend gute Netzteile für deutlich weniger Geld her.

    Was sich in Sachen Fertiger und technische Komponenten auch wieder erkennen lässt.


    Ansonsten ist das L8 aber ohnehin schon veraltet, die L8 mit CM haben ebenfalls ausgedient und sind total überteuert.
    Schau mal in Richtung XFX TS-550, technisch um einiges besser (vier Euro mehr).





    Edit:


    Siehe oben. Zusätzlich würde ich kein ASRock Board nehmen. Davon sind mir schon zich Dinger abgeraucht.


    Die Zeiten zu denen ASRock ziemlich viel Crap im Angebot hatte, ist seit der Abspaltung von ASUS vorbei (war damals im Prinzip die Billigmarke).
    Wird dir jeder in entsprechenden Hardwareforen auch wieder bedenkenlos empfehlen.

  • AsRock stellt ausgezeichnete Mainboards in unterschiedlichen Preissegmenten her. Achte darauf, dir keinen teuren Kram andrehen zu lassen, den du nicht brauchst. Du kannst dir auch ein Mainboard für 600€ kaufen, ob das sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Solange du kein SLI/Crossfire machen willst, reicht auch ein günstiges.

  • Warum soll ich auf einen Hersteller setzen, der in der Vergangenheit zur großen Mehrheit absoluten Mist geliefert hat (und da kann ich ein Lied von singen, habe genug Rechner zusammengebaut und ASRock verwendet bis sich nach kurzer Zeit herausstellte, dass die Board am laufenden Band das zeitliche segneten), wenn ich für den gleichen Preis ein Board eines "guten" Herstellers bekomme.
    Bei Gigabyte habe ich bisher nicht wirklich mehr bezahlt als ein ASRock Board kostet und die gleiche Leistung bekommen.


    Wichtig ist aber, dass du dich zu anfangs entscheidest, ob du SLI/Crossfire (= MultiGPU Setup) mit dieser CPU/Mainboard Konfiguration jemals nutzen möchtest. In der Zukunft das Mainboard auszutauschen wäre nämlich nicht sonderlich ratsam, denn dann hättest du auch direkt minimal mehr Geld in die Hand nehmen können und eines mit der Unterstützung kaufen können. :thumbup:

  • Warum soll ich auf einen Hersteller setzen, der in der Vergangenheit zur großen Mehrheit absoluten Mist geliefert hat (und da kann ich ein Lied von singen, habe genug Rechner zusammengebaut und ASRock verwendet bis sich nach kurzer Zeit herausstellte, dass die Board am laufenden Band das zeitliche segneten), wenn ich für den gleichen Preis ein Board eines "guten" Herstellers bekomme.
    Bei Gigabyte habe ich bisher nicht wirklich mehr bezahlt als ein ASRock Board kostet und die gleiche Leistung bekommen.


    Wichtig ist aber, dass du dich zu anfangs entscheidest, ob du SLI/Crossfire (= MultiGPU Setup) mit dieser CPU/Mainboard Konfiguration jemals nutzen möchtest. In der Zukunft das Mainboard auszutauschen wäre nämlich nicht sonderlich ratsam, denn dann hättest du auch direkt minimal mehr Geld in die Hand nehmen können und eines mit der Unterstützung kaufen können. :thumbup:

    Weil du offensichtlich ein Einzelfall bist.

  • Die Zeiten zu denen ASRock ziemlich viel Crap im Angebot hatte, ist seit der Abspaltung von ASUS vorbei (war damals im Prinzip die Billigmarke).

    Das zeigt wohl das dem nicht so ist.
    ASRock hat in der Vergangenheit absoluten Bullshit hergestellt. Ergo, man hat einfach was anderes genutzt wenn man nicht dauerhaft mit einem Ausfall rechnen wollte. Da können die nun die Probleme noch so gut behoben haben, andere Hersteller sind nicht teurer und haben in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass ihre Boards top sind.


    Hatte bisher erst einen Ausfall bei ASUS und keinen bei MSI oder Gigabyte. ASUS kauf ich trotzdem noch, wenn es preislich passt, schließlich war es erst ein Ausfall. Bei ASRock hatte ich diverse Ausfälle.
    Wenn man halt nur für sich die Boards kauft und nutzt ist es klar, dass die Ausfallquote entweder enorm niedrig oder enorm hoch ist. Ich baue aber seit Jahren Rechner für zig Leute. Darunter eben auch solche, die selbstständig sind und demnach auf den Rechner angewiesen sind. Wenn da ein Board ausfällt geht es direkt um richtig Knete. Da werd ich mich hüten jemandem nochmal ASRock einzubauen.


    Letzten Endes könnt ihr aber machen was ihr für richtig haltet. Ich habe meine Erfahrungen mit ASRock gemacht, demnach werde ich davon definitiv Abstand halten.

  • Du "sollst" nichts, wir wollen dir nicht aufzwingen nochmal ASRock zukünftig zu kaufen.


    Allerdings wollen wir einem Hilfesuchenden weiterhelfen und ihn entsprechend beraten.
    Und allgemein kann man ASRock seit der Abspaltung von ASUS definitiv wieder empfehlen.



    Zitat von fnL


    Das zeigt wohl das dem nicht so ist.

    Frage ich mir nur noch warum sich die Boards von denen so gut verkaufen. Kannst ja wie gesagt mal in gescheiten Hardwareforen nachfragen ;)