Sprachfehler im Netz

  • Hallo, liebe Leute.



    Ich möchte hiermit einen Strang eröffnen, in welchem von anderen und von mir Fehler aus den Texten des Internets aufgezeichnet werden, aber nur wenn sie extrem gehäuft auftreten. Eigentliche persönliche Ausdrucksfehler scheiden somit aus.



    Zweifelsohne ist der aller-häufigste unter den Fehlern die Verwechselung der (meistens deklarativen) Konjunktion "daß" (bewährte Rechtschreibung), bzw. "dass" (angeblich "neue" Rechtschreibung), mit den demonstrativen und relativen Pronomina "das", bzw. mit dem Artikel "das".


    Anstatt "daß" oder "dass" wird also "das" geschrieben. Der umgekehrte Fall kommt so gut wie nie vor. Keine schlichte Verwechselung also, sondern eher ein Systemfehler der Deutschvermittlung in der Schule.


    Zunächst ein Hinweis auf die Frage der Rechtschreibungs-"Deform", weil sie in diesem Fall unter Umständen eine gewisse Rolle spielt.


    Die angebliche "Reform" (sic!) wurde von inkompetenten Wichtigtuern verbrochen, die von folgenden Antrieben ihren "Schwung" bekamen: der erwähnten Wichtigtuerei; kompletter militant-messianischer Ahnungslosigkeit; ideologischer Verbohrtheit; religionsförmiger "Modernitäts"-Berauschung; Betrachtung der Sprache als quasi amorphe, zu manipulierende Verfügungsmasse; Axiom der besinnungslosen "Vereinfachung"; Verwechselung der Rechtschreibungs-Hauptfunktion.


    Zur Hauptfunktion: Eine Rechtschreibung ist nicht für den Schreibenden, sondern für den Leser da. Für den Schreibenden nur insoweit er seinen eigenen Text auch liest. Dieser Aspekt war der "Deform"-Kommission, die durch Lügen und Tricksereien ihr zerstörerisches Werk in der Praxis durchboxte, vollständig unbekannt. Ihre deklarierte Vorstellung war: An Sprache kann man herumfuhrwerken wie es einem opportun erscheint; wir wollen endlich, endlich die Arbeit des Schreibenden vereinfachen; damit haben wir automatisch viel weniger Fehler.


    Das gloriose Resultat: Das Lesen ist qualvoll und stolperig, fließt nicht mehr. Die Anzahl der Fehler ist um den Faktor sieben explodiert.


    Die angeblich "neue" Schreibung ist unter anderem ein Rückfall ausgerechnet ins ferne 18. Jahrhundert und übt durch ihre Zersetzung der Sprache auch teilweise eine Hemmung schlüssigen Denkens.



    In unserem Falle hatte das "ß" für den Leser eine wesentliche erleichternde Anker-Funktion. Sein Ausbleiben fördert immens die Nicht-Ausbildung eines plastischen Sprachgedächtnisses beim Leser, der dann als Schreibender in puncto "ss" oder"s" im Nebel stochert und sich vorbewußt für die weniger "kostenintensive" Lösung entscheidet. Der Leser dann, etc. etc. Ein Teufelskreis also.
    Hinzu kommt die miserable Qualität der heutigen Schulen, in denen weder die Rechtschreibung (und sei es auch nur in ihrer "deformierten" Fassung) befriedigend unterrichtet wird, noch das eigentliche strukturierende und denkende Schreiben, noch das eigentliche verstehende und interpretative flüssige Lesen. Letztes wiederum wird von der angeblich neuen Schreibung stark behindert.



    Bei nicht-professionellen Texten ist im Netz der Anteil der Falschschreibung bei "daß/dass" grob geschätzt bei ca. zehn zu eins.
    Bei semiprofessionellen Texten noch in etwa bei fifty/fifty.
    Bei professionelleren Texten noch immerhin bei eins zu zwölf.



    Herzlich

    Abifiz



    Fortsetzung meinerseits folgt

    Meine Signatur befindet sich in der Herstellungsphase. Falls keine gravierenden Inkompatibilitätsprobleme auftauchen werden, rechne ich mit ihrer Lieferung für das 1. Quartal 2034. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.

    3 Mal editiert, zuletzt von abifiz ()

  • Ein merkwürdiger sehr häufiger Fehler im Netz, den man sich linguistisch jedoch gut erklären kann, ist die Schreibung "reperiert" anstatt "repariert".


    Vom Linguistischen her entspricht wohl die Schreibung der volkstümlichen Aussprache jenes "a"-Lautes. Im Sinne einer auf volkstümlicher Ebene stattfindender Lautverschiebung wird nämlich jenes "a" von einigen anscheinend wie im Englischen das "e" in "maker" ausgesprochen. Es wäre eigentlich sehr interessant, die Herkunftsangaben der Fehlschreiber zu überprüfen, um den regionalen Schwerpunkt dieser mündlichen Lautverschiebung zu eruieren.


    Dennoch merkwürdig ist dieser Fehler aus zwei Gründen:


    Einerseits taucht er unbekümmert auch in technischen Foren, wo häufiger von Reparaturen die Rede ist.
    Anderseits wird das Wort "Reparatur" korrekt geschrieben. Dort ist nämlich das breite "a" noch betonter. Ein winziger Hauch englischer Verhältnisse also... :)



    À Propos technischer Foren: In Foren, in welchen auch "Server" besprochen werden, wird ziemlich häufig "dediziert" mit "dezidiert" verwechselt: Man kann dazu nur sagen, "ein ulkiger dezidierter Fehler..." 8o8o^^^^



    Und à Propos "anscheinend": Deutschlandweit wütet eine schwere Seuche, rafft hinweg jung und alt, Männlein und Weiblein. Oh Jammer, oh Wehklagen am Massengrab jener Helden; oh je, oh je, oh jemmini, oh Schmerz, oh Grimm in ganz Germanien!!! :(:(



    Es ist die Seuche der Verwechselung zwischen den grundverschiedenen "anscheinend" und "scheinbar". Doch wird die trutzige Tragödie ein eigenes Lied in unserem Epos erfordern, oh Muse... Ein anderes Mal also, dann wenn der Sänger mit dem Trank nobler Kaffee.Mixturen seine Kräfte erneut eingesammelt haben wird.





    Fortsetzung folgt

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  • Ich finde, das Aufmerksam machen auf solche Fehler, sehr gut. Vorallem, da es in einer recht fröhlichen und ironischen Form geschieht. So würde ich mir manchen Deutschlehrer wünschen: fröhlich und augenzwickernd auf die Tücken der deutschen Grammatik und die Hinterhältigkeit von Fremdwörtern hinweisend. :thumbup::thumbup:


    Mir gefällt es.
    Mach ruhig so weiter abifiz. :thumbsup:

  • Hier folgt anscheinend eine Fortsetzung der Saga um die verlorengegangene Boote der Sprache in unruhiger See. Nur scheinbar schwierig die Navigation: Man folge ganz einfach der eigenen Nase... ^^^^




    "Anscheinend" und "scheinbar":


    In beiden Fällen "dem Scheine nach".
    Im ersten Fall: "Es scheint so und es ist auch höchstwahrscheinlich so!"
    Im zweiten Fall: "Es scheint so, aber es ist nur Tarnung und Blendwerk. Es stimmt nicht!"


    Zwei entgegengesetzte Bedeutungen also.


    Leider, leider entwickelte "scheinbar" in der Aufbauphase der Bundesrepublik nach dem Krieg imperiale Gelüste und Herrscher-Allüren. Alles wurde zu "scheinbar"... Gezielt hab' ich mir dabei die schärfere Pointe zu schmettern gekniffen, "alles wurde scheinbar", auf daß meine skeptischeren psychoanalytischen Phantasien über mein Gastland nicht allzu deutlich werden... :D:D:D


    Wie kommt es zu solchen sprachlichen Verfallserscheinungen auf Kosten der Sprach-Präzision, gegebenenfalls im krassesten Ausmaß?
    In allen Sprachen gibt es das volkstümliche Phänomen einer Tendenz, einer Drift zur Reduzierung innerpsychischen Kosten.


    Die inneren Kosten von schwierigen Entscheidungsprozessen sind beim Menschen sehr hoch. Muß ich mich mit einer komplexen Abwägung entscheiden, welchem Schultyp ich den Vorzug geben will, welche Fremdsprache ich erlernen soll, welcher Wohngemeinschaft ich zusagen möchte, sind die innerpsychischen Kosten so hoch (auch dann, wenn ich es nicht merke), daß meine Cortisol-Ausschüttung in die Höhe schnellt: Ein untrügliches Zeichen für den inneren Streß, in welchem ich mich dabei befinde.


    Da "anscheinend" und "scheinbar" zunächst beide "dem Scheine nach" aussagen, um erst dann zu einem völlig gegensätzlichen Urteil über die reale Bedeutung dieses ersten Anscheins zu gelangen, schmeißt mich abrupt diese "schwere Unterscheidungsarbeit" aus dem Sessel, wirft mich in die unendliche menschen- und sofas-leere Pampa des (hoi, hoi, hoi... :( ) "Urteilen-Müssens".


    Was liegt da näher, als mich dem imperialen Hunger der verschlissenen sprachlichen Attrappe des "scheinbar" zu beugen und alles meinerseits zur Attrappe, zu "scheinbar" zu erklären?


    So schreibt dann Gustav Harnscheidkrempi:
    "Scheinbar hab' ich die Stelle bekommen, juchuuh!!",
    was eine wunderbare Absurdität darstellt; eine unbändige Freude über das eigene Scheitern ausdrückt, denn es bedeutet ja:
    "Dem Scheine nach sah es so aus, daß ich die Stelle bekäme, aber nebbich, Pustekuchen, ich bekomm' sie nicht!"



    Dabei bekommt ja unser Gustav die ersehnte Stelle, und genau das will er uns freudig mitteilen. Sein sprachliches Unvermögen jedoch stellt ihm fies ein Bein! :cursing::cursing: Pfui Deibbel nochmal!




    Und ich? Ich begebe mich langsam in die Haja, zu meinem ausgiebigen Schönheitsschlaf... :whistling:




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  • Hallo Lars, auch Dir einen schönen guten Abend zurück.





    Die von Dir nicht goutierten Schreibungen sind nach der parteiischen Meinung der Befürworter der angeblich "neuen" Rechtschreibung nicht falsch oder unkorrekt, sondern nicht mehr üblich.



    Nun, wie ich mehrmals schrieb, ist aber die angeblich Reform ein Zerstörungswerk sondergleichen gewesen, zu welchem weder die Politik noch eine inkompetente "Kommission" befugt waren. Unbestreitbar und unbestritten sind sogar etliche ihrer Schreibungen grammatisch vollständig falsch, mit üblen Folgen für das grammatische Gesamtverständnis der Schreibenden. Bei der Einführung dieser speziellen Schreibung haben wir mit keiner linguistischer Frage, sondern rein mit einer Frage der Ausübung von Macht und des Mißbrauchs von Macht zu tun.




    Ich sehe nicht ein, warum Menschen die dies alles durchschauen, sich auch noch diesem Zerstörungswerk anschließen sollten, wenn sie die deutsche Sprache lieben und achten. Die Frage könnte man in einem Anfall von Spitzfindigkeit stellen, warum Du jenem Werk frönst. Tue ich nicht. Du tust es nämlich aus schlichter Gewohnheit, weil Du es nicht anders kennst. Anders bei mir und den bewußteren Schriftstellern, insoweit sie in der Lage sind (auch finanziell) der kruden Verlagsmacht zu trotzen: Wir tun es aus Einsicht, Wohlüberlegtheit und dem Versuch, die Sprache zu retten.



    Etliches hatte ich hier im Schülerforum darüber schon eingebracht. Auch einen Link, welcher ermöglichte, zu der Fülle an gedrucktem Material und den Erörterungen im Netz darüber zu gelangen. Liest aufmerksam und mehrmals meine Texte darüber zum Zwecke des Verstehens, nicht des leeren Rechtens, gehst Du meinem Link nach und schaust nach den dort angebotenen Argumenten und Links, kannst dann sehr gerne in einem dafür speziell eröffneten Thema mit mir darüber konstruktiv diskutieren. Dazu gerne noch einmal besagter Link: Schrift & Rede, hrsg. von der Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V. (FDS)





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    Von meiner Position aus ist das Thema ansonsten obsolet, solange Du Dich nicht sachkundig zum Zwecke des Verstehens, nicht des Rechtens, machst.





    Ich gehe zu dem über, was mich wirklich heiß interessiert: Die von den Betroffenen nicht einmal wahrgenommene Verwahrlosung der Sitten und der Zwischenmenschlichkeit im Netz.



    Ich gehe also auf den Beziehungsaspekt Deines Einwurfes ein.



    Nach meinem Urteil ist er von eindeutiger destruktiver Aggressivität.





    Du nimmst überhaupt nicht Bezug auf den Inhalt meiner Texte in diesem Strang. Du zeihst mich der Attitüde, mich als "Korrektor darzustellen", das heißt, ins Direktere und Umgangssprachliche übersetzt, aus Wichtigtuerei und Pedanterie einer im besten Fall ungefähr als "Korintenkackerei" zu bezeichnender Beschäftigung, im schlimmsten Fall aus sprachlichem Unvermögen resultierenden Anmaßung nachzugehen.



    Ich schreibe in diesem Strang und im Forum je nach Sachlage freundlich, humorvoll, zugewandt, konstruktiv und fördernd.



    Die Punkte, die ich bisher in diesem Strang besprochen habe, sind unbestrittene Offensichtlichkeiten.



    Du greifst mich direkt und unter Verletzung der guten Sitten im Ton in puncto Rechtschreibung an; obwohl ahnungslos; obwohl alles, was ich in diesem Forum schon darüber spezifisch eingebracht habe, ignorierst; obwohl Du die Möglichkeit, mir darüber Fragen zu stellen, gemieden hast; obwohl ich hier so entgegenkommend schreibe; obwohl ich niemanden wegen seiner angeblichen "neuen" Rechtschreibung anspreche oder gar anrempele; obwohl ich Dir nichts getan habe.



    Das nenne ich mit Fug und Recht destruktive Aggressivität in objektiver Hinsicht. Subjektiv nehme ich an, daß Dir dies alles "so" nicht bewußt war.





    Damit ist für mich auch das Thema des Beziehungsaspektes abgeschlossen.



    Magst Du mir etwas dazu einbringen, dann bitte per Konversation, oder in einem dafür eigens eröffneten Thema.



    Dieser Strang hat sein eigenes, zu dem auch Du wie jeder andere herzlich zur freundlichen und konstruktiven Mitarbeit eingeladen bist.





    Bis dann
    Abifiz



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    Einmal editiert, zuletzt von abifiz ()

  • Nachdem wir regen Anteil an den Wechselfällen im Leben von Gustav Harnscheidkrempi, der in Lauf an der Pegnitz weltberühmter Diabetiker ist, genommen haben, müssen wir uns dreinschicken, daß womöglich bei einigen im Internet der falsche Gebrauch von "scheinbar" zum Standard geworden ist.



    Moment mal!


    "Standard" oder "Standart"?


    Sicher ist einigen schon aufgefallen, daß auch die fehlerhafte Schreibung "Standart" vorkommt. Je nach Art der Teilnehmer-Zusammensetzung in einem Forum, oszilliert sie ungefähr zwischen 35 und 60%.
    Interessanterweise: Je technischer ein Forum, desto häufiger die Fehlschreibung. Warum diese letzte Verteilungsauffälligkeit?


    Darüber hab' ich häufiger nachgedacht, ohne je zu einer plausiblen Erklärung zu gelangen. Vielleicht fällt hier jemandem etwas darüber ein.


    Und warum überhaupt der Fehler? Aus dem landläufigsten, was es in allen Sprachen als Versuchung gibt: Das Schreiben nach Gehör.


    Von diesem Fehler aber kenne ich die regionale Verteilung: Er ist überproportional außerhalb des oberdeutschen Sprachraums vertreten. Das heißt, in Österreich, Schweiz, Baden-Württemberg und Bayern kommt er seltener als nördlich davon vor. Warum weiß ich nicht.


    Man könnte natürlich ein bißchen darüber flachsen, daß dies dem Gewicht der Wiener Tageszeitung "Der Standard" geschuldet sei. :D:D
    Ich fürchte nur, dies wäre zuviel der Ehre für jenes Blatt, könnte höchstens auf seine Leserschaft zutreffen.


    Auch dieser Fehler hat nach 1945 zugenommen, besonders ab Ende der Sechziger.



    Die maximalste Fehlerquote finden wir bei diesem Wort in der ehemaligen DDR, obwohl dort insgesamt die Anzahl von Fehlschreibungen überhaupt deutlich geringer ausfällt als im Westen.


    Uch!!! Was war das jetzt! "Maximalst"?! Wie denn?! Über ein Maximum nämlich kann man nicht hinausgelangen. Das Maximum ist das Maximum, sowie das Minimum das Minimum ist, ohne Wenn und Aber, ohne jedes "minimalst".



    Was hat es mit diesem Fehler auf sich?


    Diese Fehlerkategorie ist die zweithäufigste in allen Sprachen der Welt, sofort nach den Fehlern, die dem "Schreiben nach Gehör" geschuldet sind: Die Übertreibung. Die Übertreibung ist eine der Quellen des lebendigen Austauschs, existiert auch als vornehme rhetorische Figur, nämlich als "Hyperbel". Wir übertreiben augenzwinkernd, wir übertreiben maßlos als Kinder, wir brauchen die Übertreibung als Maßstabsfolie zum Abgleich der Realität.


    Und manchmal übertreiben wir ohne es zu merken, sozusagen "in aller Unschuld", im Versuch einer Aussage das "nötige Gewicht" ;) zu verleihen.


    Und so überwinden wir mit Todesverachtung alles Euklidische und über Zeit und Raum hinausgehend springen wir mit Captain Picard in die Galaxien, die über alles Maximum und alles Minimum hinausgehen, wo kein Mensch davor je einen Fuß gesetzt hat.


    (Dieser Fehler gehört zu denen, die auch im mündlichen Bereich deutlich herauszuhören sind.)





    Und wenn sie nicht gestorben...





    Fortsetzung folgt

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    2 Mal editiert, zuletzt von abifiz ()

  • Generell finde ich es nett, wenn man Leuten helfen möchte.
    Dennoch weiß ich wie es ist, wenn man Probleme mit der Rechtschreibung hat und
    es so dargestellt wird, als ob "LRS" als Ausrede gilt.

  • Hallo Dende,



    Ja, da hast du recht: Die Lese- und Schreibschwäche ist eine komplexe ernsthafte Beeinträchtigung, die mit "Gutem Willen" und Spucke nicht zu überwinden ist. (Ich hoffe Du läßt sie konsequent therapieren.) Und ein immenses Problem spielt dabei das Unverständnis der Umwelt.


    Da Probleme und Konsequenzen aus dem legasthenischen Spektrum kein Thema dieses Stranges sind, empfehle ich Dir einen eigenen zu Eröffnen, unter "Diskussionen". Ich werde aber mit Schakon darüber reden. ob er nicht bereit wäre, einen eigenen Bereich "Legasthenien" zu eröffnen. (In der Mehrzahl, da es sich um ein sehr breites Spektrum handelt.) Dann würde man nachträglich Deinen Strang dorthin verlegen.


    In dem von Dir eröffneten Thema würde ich ausführlich auf Dich und Deine Probleme eingehen. Mach das, Dende, ist eine gute Idee, glaub' ich.


    Die hier, im hiesigen Thema, anzusprechende Fehler sind anderer Natur: Es handelt sich um breite allgemeine "Vermurksungen", deren Häufigkeit auch extrem sein kann, wie beim Beispiel des nicht zu bändigenden "scheinbar".



    Bis dann also, in Deinem Strang, vorläufig unter "Diskussionen", oder dann unter "Legasthenien".



    Herzlich
    Abifiz

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  • Hallo FFrozen und xPatrick, seid gegrüßt zur späten Stunde.





    Jo, beide Beispiele von Euch stehen schon auf meiner Liste und kommen dran, da sie wirklich extrem häufig sind. Danke!





    Hallo /dev/null.





    Mit Fehlern im Englischen wollte ich mich eigentlich hier nicht beschäftigen. Das würde wahrscheinlich den Charakter des Stranges ändern, zu etwas weniger Eindeutigem. Ich werde typische fremdsprachliche Fehler nur insoweit behandeln, als die Vokabeln oder Wendungen ins allgemeine Deutsche weitestgehend übernommen wurden. Trotzdem vielen Dank!





    Herzlich
    Abifiz

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  • Jo, da ist er wieder, der rasende Sprachreporter, jung, dynamisch, und in den letzten Tagen etwas schmerzen-geplagt, weswegen also hier bei diesem Thema die unfreiwillige Pause.


    Abbbber, wie schon der österreichische Bundeskanzler Erich Honecker vor der Schlacht von Königgrätz rief: "Ochs' & Esel halten Abifiz bei seinem Trott nicht auf!" Oder so ähnlich, woraufhin Liechtenstein den Krieg gewann und Bonn Reichshauptstadt wurde...


    Ja, ja, die Geschichte lehrt uns Mores, die Erdkunde nur Kokolores! Und falls hier jemand eingedenk meines Beitrags #8 in Der Krebs, die Schwäche und der Tod mich jetzt verdächtigt, voll des süßen Fentanyls zu sein: Nööö, nicht ganz, es sind mindere Schmerzmittel am Werke, die mich halt etwas meschugge machen, ansonsten alles Paletti! (Leihgabe nämlich von Cesare Paletti, Erfinder des Reißverschlusses und erster amerikanischer Präsident, deswegen groß geschrieben...)


    In diesen Tagen führt ein berüchtigtes deutsches Wochen-Magazin, das seine Macher (und nur sie!) für höchst gelungen, weltoffen und überhauuuuupt nicht antisemitisch, nicht die Spur, nöööö :rolleyes: , nicht mal eine klitzekleine Prise, es führt also _ weltoffen eben! _ sogar auf dem Titelblatt die Geschichte des Super-GAUs von Tschernobyl, um zu bekräftigen, wie super-doof seine Macher sind: Der "Größte Anzunehmende Unfall" wird also vom Super-Größten getoppt, wobei man sich dann fragt, wie nun irgendwann jene weltoffenen Genies den Super-Größten bei ihrer künftigen Sprachakrobatik toppen wollen. Die werden doch nicht immerfort von einem langweiligen "Super-GAU" erzählen, oder?!



    Ochs' und Esel halten das deutsche Nachrichtenmagazin in seinem Lauf nicht auf, Größeres als Super-Größtes muß endlich her: Wie wäre es mit einer allerschärfsten Wendung um 360°? Da käme in keinster Weise die Konkurrenz mit, einzigst dem weltoffenen Magazin stünden maximalsten Ruhm und (eine Flasche) Rum zu. Hypergalaktischer Super-GAU wäre auch ganz hübsch im extremsten Fall und aus der scharfen Wendung um 360° könnte entsprechend eine noch hypergalaktisch-sensationellsteren um 720° folgen, da bleibt keinst Auge trocken!



    Wer hat noch nicht, wer will noch mehr?!



    Von seiner Überdosis 2-(4-Isobutylphenyl)Propionsäure
    leicht beschickert, grüßt herzlich
    Abifiz

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