Der Krebs, die Schwäche und der Tod


  • Hallo miteinander.


    Wir suchen und streben. Weiter und weiter und weiter.

    Uns steht etliches offen. Es dürstet unser Geist nach dem Unbegrenzten.
    In uns, zu uns spricht der Mythos des Gartens Eden, der Mythos, der von einem wirkmächtigen "Essen aus dem Baum der Erkenntnis" erzählt, "um so zu sein wie G*tt", das heißt also, um jede uns gesetzte Grenze zu sprengen; ein Mythos, der in seinem Kern schon bei den Sumerern verschriftlicht wurde und aller Wahrscheinlichkeit nach sogar schon davor als mündliche Überlieferung vorhanden gewesen ist, und bis ca. siebentausend Jahre alt sein dürfte. Man hat nämlich heutzutage komplexe linguistische Indikatoren herausgearbeitet, welche ermöglichen, einer älteren mündlichen Wurzel bei Erzählungen nachzuspüren und ihr Alter grob einzuschätzen.

    Das Interessanteste an diesem Mythos ist der eintretende Verlust, das letztliche Sich-doch-Behaupten von Grenze, somit letztlich der Gesang von Schwäche hinter jedem Versuch nach Sprengung der Grenzen zum Möglichen; der große Gesang vom TODE gerade beim Versuch, das unbegrenzte Leben in zunehmender Macht zu erlangen und einzufangen. Also strandet in jenem menschlichen Ur-Mythos das Begehr zur Entgrenzung am Tod. Definitiv.

    Wir leben auf den Tod zu.

    Der „Garten“ läßt sich nicht "einspeichern", wird dem zur Schimäre, der sich seiner bemächtigen will.

    So enden wir. Wir alle, der Mickrigste, der Triumphator, der Großgeist, der Narziß, der Künstler, der Eroberer von Raum & Zeit, der Nichtsnutz, der Wahnsinnige, der Weise und der Narr. Zum Ende nur noch Schwäche; das Absacken; das Sterben; Knochen und Staub. Erinnerungen noch. Und nach Tausenden von Jahren auch keine Erinnerungen mehr. Nichts mehr. Aus der Entgrenzung ins Nichts.

    (Eventuelle religiöse Fragen und Welt-Narrative lasse ich hier bewußt außen vor.)




    ******************************************************************************************************************



    Ich bin mehrmals im Leben verletzt worden, und hatte häufig Tote vor mir, eben auch Menschen, die ich noch als lebendige Wesen erlebt hatte.

    Der härteste Einschnitt in meinem Leben in dieser Hinsicht ist der Lungenkrebs meines Vaters gewesen, der ihn nach der Einlieferung ins Krankenhaus in geschlagenen vierzehn Tagen welken, schwinden, röcheln, sterben ließ. Er wurde 54 Jahre alt. Er war mein Vater. Er wurde vor meinen Augen zu einem Häufchen Elend. Als ich selber 54 wurde, und wußte, demnächst werde ich älter als mein Vater, demnächst wird er der Kleinere, der Jüngere sein, und ich, sein Sohn, der Ältere: da hab' ich innerlich gezittert. Es war mir ein Frevel.

    Heute bin ich uralt. Heute träume ich manchmal davon, daß ich meinen Vater, fast ein kleines Kind, im Arm an meiner Brust halte, ihn liebevoll wiegend
    ihm ein Schlaflied vorsinge...


    .

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  • @rewolt



    Weißt Du vielleicht, wie genau das Lymphom Deines Freundes heißt?



    Auch mein Krebs wird wissenschaftlich als zu den Lymphomen gehörender angesehen, obwohl in der Praxis diese Dach-Verwandschaft keine große Rolle spielt, und kaum jemand das Multiple Myelom tatsächlich unter den Lymphomen anführt.



    An unerkannten prodromalen Stadien bin ich im Nachhinein gesehen ca. 2004 erkrankt. Ab dem Jahr litt ich unter unerklärlichen Müdigkeitsanfällen. Als 2007 das MM bei mir feststand, siedelte ich von Bulgarien, wo ich ursprünglich meinen Lebensabend verbringen wollte, nach Deutschland über, da eine Behandlung in Bulgarien eine sehr fragwürdige Angelegenheit gewesen wäre. Die mir in Deutschland ausgesprochene Prognose, sah als mein wahrscheinlicher Todeszeitpunkt das Ende 2008 oder den Anfang 2009 an. Ich selber nahm mir vor, zu kämpfen und alle meine Kräfte gegen den Krebs zu mobilisieren. Ich müßte jetzt auf den Kalender gucken, aber so auf Anhieb kommt es mir vor, daß ich womöglich jenen Termin verpaßt habe... Oder ist noch nicht 2008? ^^^^



    Am Tod bin ich mit meinem Krebs inzwischen insgesamt dreimal vorbeigeschlittert. Für mich ist er so etwas wie eine sehr "intime" Realität geworden, zumal der Mit-Patient, ein Chirurg, mit dem ich mich am intensivsten angefreundet hatte, inzwischen seinem Myelom unterlegen ist, was mir sehr nahe ging. Einige Male hab' ich in den letzten drei-vier Jahren geträumt, unmittelbar vor dem Tod zu stehen, meistens im Kampf getroffen. Das ist nämlich für mich meine allerletzte Gerade vor der Grenze.



    Inzwischen muß ich mich häufig hinlegen, da etwas schwach. Aber innerlich lebt es in mir in unverminderter Intensität. Die Schmerzen halten sich mittlerweile in Grenzen, was auch sehr gut ist.



    Ich plane schon meine Teilnahme an den Feierlichkeiten des 500. Jahrestags des Westfälischen Friedens für 2148 vor. Möchte nicht verpassen...! :)



    Abifiz

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  • Klingt echt komisch.
    Bei meinem Freund ist man drauf gekommen, weil er regelmäßig wieder Rückenschmerzen hatte. Die Tests haben dann herausgestellt dass es Krebs ist, der Rückfällig wurde. Denkt man man hat es besiegt und dann ist es umso schlimmer wie man mit der Situation plötzlich umgehen soll va wenn man mitten im Leben steht :(

  • Aber kennst Du vielleicht auch den genauen medizinischen Namen seines Lymphoms? Da könnte ich Deine Erzählung nämlich besser einschätzen...

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  • Leben und Tod von Paul Kalanithi (USA).





    Paul, auch er ein Arzt, ist vor fast genau einem Jahr an Lungenkrebs gestorben. In seinem Buch "Bevor ich jetzt gehe" (Knaus-Verlag. 19,99 Euro) beschreibt er seine Entdeckung der eigenen unerwarteten Erkrankung anhand von CT-Scans, seinen Kampf, seine letzte Entscheidungen und sein Sterben.



    Der hochbegabte Junge wurde in seiner Kindheit geliebt und gefördert. Als Chirurg arbeitet er unermüdlich für seine Patienten. Er liebt seine Frau, eine Kollegin.



    Und plötzlich (so wie ich auch und viele andere noch...), im April 2013 wird er zum Patienten, er ist nicht mehr der behandelnde Arzt. Und er wird mit dem bevorstehenden eigenen Tod konfrontiert, nicht mehr mit dem Tod der anderen.



    Mit sehr bewegenden Worten beschreibt er seine letzte Entscheidungen: "Kräftig seine Liebe mit seiner Frau leben, noch einmal im OP stehen, ein Kind zeugen, welchem er Liebe schenken kann, und welchem später seine Frau über die Liebe seiner Eltern erzählen kann."



    Und sich auf die Schwäche und den Übergang vorbereiten.



    Ein wunderbares, unsentimentales Buch.





    Herzlich
    Abifiz





    (Link dazu: Krebserkrankungen: "Der Tod, der mir so vertraut war, besuchte mich" - DIE WELT)

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  • Einen schönen guten Morgen wünsche ich allen momentanen Lesern.



    Weiter im Text, zu den Krebserkrankungen:



    Mein eigener Krebs, das Multiple Myelom, ist ein Krebs des Knochenmarkes. Leider greift er dann aber auch die eigentliche Knochensubstanz an. Ganz schön übergriffig von ihm, nicht wahr...?



    Mein Skelett hat fast überall Schäden davon getragen, kleine und massive, je nachdem. Komplett schadenfrei sind nur meine Hände und Füße, sowie der Unterkiefer. Im Rücken trage ich eine eingebaute Titanstäben-Konstruktion, und an mehreren sonstigen Stellen weitere kleinere Titan-Teile, jeweils zur Unterstützung meines Skelettes.



    Die Erkrankung konnte bei 4.700 Jahren alten Gräbern im Nahen Osten an einigen Skelett-Überresten nachgewiesen werden, dürfte aber um die 11.000 Jahre alt, somit eine ziemlich rezente (=unserer Zeit nahe) Krebsform sein. Etliche andere menschliche Krebserkrankungen sind wesentlich älter.



    Auch andere höhere Tiere leiden unter Krebs. In meinem langen Leben hatte ich persönlich insgesamt vier Katzen (männlich) und sieben Hunde (weiblich). Eine der Katzen und zwei der Hunde erkrankten an Krebs. Ein wichtiger Grund für die hohe Rate an Erkrankungen bei den Haustieren und den Menschen ist unter anderem die Zunahme der Lebensdauer. Je älter man nämlich wird, desto größer auch die Wahrscheinlichkeit, doch noch an einem Krebs zu erkranken.



    Noch in der Mittleren Steinzeit starben die Menschen meistens mit 32-36 Jahren. Zehn Jahre ältere Menschen waren recht selten, galten als sehr alte, weise Menschen. Da war logischerweise in Vergleich zu heute die Krebserkrankungsrate nicht hoch. Und manche Krebserkrankungen hatten sich noch nicht herausgebildet. Ab der Jungsteinzeit wurde dann die Lebensspanne immer länger. Die heutige Jugend hat eine Lebenserwartung von durchschnittlich 18 Jahren mehr als diejenige von Menschen die 1900 geboren wurden, falls man direkte und indirekte Sterbefälle durch Gewalteinwirkungen herausrechnet (wie Unfälle oder Kriegsverletzungen). Damit wird eine Krebserkrankung im hohen Alter für etliche eine mögliche unwillkommene Realität werden.



    Krebs bedeutet aber heutzutage keine unüberwindbaren Schmerzen mehr, ist häufig durch Behandlung einhegbar (wie in meinem Fall) und nicht allzu selten auch heilbar. Entscheidend dabei ist die Wahrung der Lebensqualität der Patienten.



    Bei der Behandlung der Schmerzen gibt es allerdings einen Haken:
    Bei starken Schmerzen können die Schmerzmittel sich etwas oder punktuell bewußtseinsverändernd auswirken. Ich mußte bis Mitte 2010 mit sehr hohen Dosen Fentanyl (bis zu 250 µg in der Stunde) behandelt werden, einem künstlichen, also hochpotenten Opioiden. Ab und an zeigte ich dann sonderbare Merkwürdigkeiten in meinem Verhalten, insgesamt vier Mal in drei Jahren, an welche ich mich überhaupt nicht erinnern kann, und die mir lediglich durch die Erzählung der anderen Beteiligten bekannt sind. Einmal stand ich am frühen Morgen im Winter in Socken und Bademantel auf der gefrorenen Landstraße vor meinem Haus, und wollte Autos anhalten, weil ich der Meinung war, in meinem Zustand sofort in die Klinik zur Behandlung zu müssen.



    Ein anderes Mal kam meine Krankenschwester zu mir und fand mich in der Küche auf dem Rücken liegend. Dort betrachtete ich intensiv und schweigsam die Decke über mir. Alle Versuche der Schwester, meine Aufmerksamkeit zu wecken, schlugen fehl: Die Küchen-Decke dürfte mich schon rein von einem philosophischen Standpunkt aus gesehen viel mehr interessiert haben...
    Alarmiert rief die Schwester die 112 an. Es kamen zunächst zwei Rettungssanitäter vom Roten Kreuz zu meinem Haus. Der eine faßte mich an der linken Schulter und schüttelte mich ein wenig. Ohne mit der Wimper zu zucken, und ohne jedes Zeichen von Aufregung, erteilte ich ihm einen speziellen Kampfschlag auf die Subclavia-Arterie unmittelbar unterhalb der Stelle, bei welcher sein linkes Schlüsselbein die erste Brustrippe kreuzt. Der gute Mann plumpste bewußtlos auf den Boden, und ich konnte mich weiterhin meinen profunden Betrachtungen der Küchen-Decke widmen...



    Ich bin sehr erleichtert, über keine eigenen Erinnerungen an solche Auftritte zu verfügen... :whistling::whistling::whistling:



    In den letzten Tagen hab' ich mittelstarke Schmerzen, weswegen ich zum Beispiel an der Serie über "Sprachliche Fehler" noch nicht weitergearbeitet habe. Aber im allgemeinen bin ich in den letzten zwei Jahren nicht allzu stark schmerzen-geplagt.



    Gut so, liebe Leute, auf solche Schmerzen kann man gerne verzichten! ^^^^





    Herzlich
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  • Das klingt ja echt heftig, aber kenne auch Beruhigungsmittel, die bei uns manche zur Prüfung nehmen (teilweise verboten). Wenn die einer nimmt der es nicht gewöhnt ist schläft er erstmal ein oder denkt er ist im sonstwo. Kann manchmal witzig sein aber die Nebenwirkungen sollte man nicht ausser acht lassen.

  • Krebs bedeutet aber heutzutage keine unüberwindbaren Schmerzen mehr, ist häufig durch Behandlung einhegbar (wie in meinem Fall) und nicht allzu selten auch heilbar. Entscheidend dabei ist die Wahrung der Lebensqualität der Patienten.

    Ich glaube das wichtigste bei dieser Krankheit ist die Psyche.
    Wenn man in ein tiefes Loch fällt ist es glaube ich schwierig, dort wieder heraus zu kommen.

  • Hallo Matze.



    Beruhigungsmitteln sedieren hauptsächlich, können also jemanden so stark sedieren, daß er kaum noch wach bleibt; oder in ihm hypnoide Bewußtseinszustände bewirken, in denen er also zum Teil traum-nahe wahrnimmt und erlebt.



    Problematischer noch in der Wirkung sind aufmerksamkeitsteigernde Amphetamine (Methylphenethylamine, künstlich im pharmazeutischen Labor hergestellte Amphetamine) oder Methylphenidat, ein Abkömmling davon. Vom zweiten wird irrtümlich häufig kolportiert, es sei ein Beruhigungsmittel, manchmal sogar auch von den ersten.



    Der Grund ist darinnen zu sehen, daß die Stoffe, vor allem der zweite, aber der erste auch, wenn der zweite im Einzelfall wirkungslos bleibt, gegen ADHS verschrieben werden, und die damit behandelte Kinder danach ruhig und fähig zur Aufmerksamkeit werden. Es handelt sich aber um eine komplexe paradoxe Wirkung, die ich gerne erkläre, wenn der Wunsch danach geäußert wird, und keineswegs um eine Sedierung.



    Ich kann nur davor warnen, solche Mittel einzunehmen. Sedativa können im entscheidendem Moment die Aufmerksamkeit abtöten, dröge werden lassen. Sie wirken lange und gefährlich nach, auch im Verkehr, ob Fußgänger oder nicht. Im Einzelfall können die Auswirkungen noch problematischer sein.



    Methylphenidat ohne ärztliche Indikation und Kontrolle kann zu den vielfältigsten, gefährlichen Resultaten führen, bis hin zum Ausbruch einer Psychose.



    Laßt alle die Finger von solchen Spielereien: Das ist so gefährlich wie barfuß laufen auf einer Rasierklinge...





    Hallo Dende.



    Die psychische Verfassung und Einstellung ist natürlich nicht alleine entscheidend.



    Auch gute Ärzte, eine gute Pflege, eine rechtzeitige Diagnose, soziale Einbindung und akzeptable Wohnverhältnisse entscheiden mit, sind genauso wichtig.



    Es bleibt aber dabei, daß ohne eine aufgeschlossene, zugewandte und vitale Psyche der Kampf gegen den Krebs viel weniger bis kaum Erfolgsaussichten hat, je nachdem wie gravierend die konkrete Erkrankung ist. (Es gibt auch weniger gravierende Formen von Krebs.) Insoweit hast Du einen absoluten Kernpunkt angesprochen!





    Herzlich
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  • Hey, wie sieht es eigl bei natürlichen Medikamente? Bsw. soll CBD ( Cannabidiol Can Kill Multiple Myeloma Cells - TheJointBlog ) helfen. Meines wissen, hilft das Hormon Vitamin D3 bei hohen Dosierungen zur Regeneration von Knochen. (Es gibt Wissenschaftler, die an Versuchen mit glaub 100-500x Dosis der täglichen Dosis experimentiert haben, ohne negative Nebenwirkung und mehr mit heilenenden Wirkungen). Ich selber nehme D3 und merke, dass es kraft für den Tag gibt. Abgesehen davon, das ca 70-80% der Bevölkerung ein Vitamin D3 Mangel besitzt (D3 wird in jeder Zelle produziert, am stärksten bei der Haut, die von der Sonne beschienen wird (Sonnencreme blockt die dafür gebrauchten Wellen/Licht), oder über die einahmne durchs Essen (glaub Fisch und paar andere Sachen)) schätze ich auch mal zum Grund, warum viele mit hohen alter Erkrankungen bekommen :/

  • Freut mich sehr, sehr, sehr, Defkil, daß Du Dir Gedanken gemacht hast!



    So etwas gibt mir großen Auftrieb im Kampf gegen meinen Krebs.



    Leider ist die Seite, welche Du mir genannt hast, nicht berühmt-berüchtigt wegen ihrer Seriosität, nicht einmal in Buxtehude oder auf Helgoland, der größten Insel Südamerikas... oder so, oder wie...



    Cannabidiol, auch dasjenige aus indischen Pflanzen und zur günstigsten Zeit geerntet, hat leider meines Wissens keinen Einfluß auf das Multiple Myelom, außer natürlich eine stimmungsaufhellende. Selber habe ich es gelegentlich bei bestimmten Formen sogenannter Schizophrenien verschrieben.



    Eine Regeneration meiner Knochenschäden ist nicht möglich. Damit aber die Knochen insgesamt sich kräftigen, verabreiche ich mir (und lasse mir auch in der Klinik oder in der Reha-Klinik verabreichen) sehr wirksame Biphosphonaten-Infusionen, über einen festen in mir implantierten Anschluß (einen "Port"), der auch die Transfusionen aufnimmt.
    Cholecalciferol (Vit. D3) würde ich nicht als Hormon ansehen. Vielleicht einigen wir uns darinnen, daß man es auch als ein "Prohormon" betrachten kann. Ich gehe immer wieder ans Tageslicht und besitze eine UV-Lampe mit UV-B-Lichtanteil. Beides ermöglicht mir, dieses Secosteroid in einer Vorform in der Haut zu bilden. (Immer noch als C27H44O, aber dimethylisiert in seiner Struktur.)



    Durch mein Alter bedingt, kann ich durch das UV-B-Licht (ob durch Sonne oder Strahler) und die Nahrung nur ca. um 1/3 dessen, was Dir möglich ist, an dem Secosteroid bilden. Außerdem bin ich nicht hellhäutig, sondern dunkelhäutig.



    Ich werde es also, von Dir nun angeregt, wieder einnehmen zur Unterstützung der Wirkung der Biphosphonate, entweder in seiner Speicherform "Calcidiol" (mit O2 statt O1) oder sogar direkt in seiner Aktivform als Calcitriol (mit O3 statt O2).



    Ansonsten gebe ich Dir zu bedenken, daß der Stoff in Überdosis hochtoxisch ist und somit sehr gefährlich.



    Zu dem Begriff "natürlich":



    "Die Natur" existiert nicht, ist ein menschliches, westliches Konstrukt, ursprünglich christlicher Bauart. Es existiert nur Chemie und Biochemie unter physikalischen Bedingungen. Es ist wurscht, ob aus den Feldern und Wäldern und Bächen oder aus den Laboren. Ein substantieller Unterschied ist grundsätzlich lediglich in der menschlichen Ideologie dazu zu finden.



    Natur = suppergud; Chemie = supperpös.
    Nur damit Du einen Vergleich hast: Von ca. 1830 bis 1914 war Natur = supperpös-pöse; Chemie = ultraa-suppergud. Alles Ideologie.



    Mineralien sind Mineralien, Punkt und basta, wie auch immer gewonnen. Pflanzliches und Tierisches ist evolutiv geworden, nicht gebastelt. Wobei der Mensch seit Urzeiten und zunehmend auf das Evolutive Einfluß nimmt. Das ist der ganze grundsätzliche "Unterschied", der keiner ist.



    Ansonsten: Bei Laborprodukten kenne ich ziemlich präzise bis präzise die Zusammensetzung, bei evolutiv Gewordenem nicht, was u.U. zu eigentlich reinen Pseudoeffekten _ immerhin! _ führen kann ("Placebo"-Effekt) oder zu unerwarteten negativen Nebeneffekten, bis sogar zu Katastrophen. Die ideologische Skepsis gegenüber pharmazeutischen Produkten reduziert wiederum enorm ihre positive Wirkung bei den davon Affizierten "Naturianern" ("Nocebo"-Effekt). Ganz real reduziert sie auch die faktische Compliance, mit eigenmächtigen Dosis-Reduzierungen und eigenmächtigen Einnahme-Abbrüchen, ihrerseits in manchen Fällen verhängnisvoll.



    Wenn es Dich interessiert, eröffne ich dazu einen eigenen Strang. Dann kann man das Thema in Ruhe vertiefen, das ich an dieser Stelle nur im wilden Galopp gestreift habe.





    Herzlichst
    Abifiz

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  • NACHTRAG:


    Was ich hier direkt oben vergessen habe, aber mir fest vorgenommen hatte einzubringen, ist meine Empfehlung, den Wirkstoff bei Morbus Crohn und bei der Multiplen Sklerose zu verschreiben.



    In beiden Fällen nämlich erzielt man (meistens) eine spürbare psychische und somatische positive Wirkung, ganz besonders dann bei den stark Dunkelhäutigen, die nach Europa migriert sind, und die aufgrund ihres Melanin-Anteils in der Haut bei der schwächeren Sonneneinstrahlung weniger Calcidiol bilden können.

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