Gedichtsinterpretation schreiben

  • Sehr geehrte Schülerforum Community,
    ich schreibe morgen meine letzte Arbeit im Fach Deutsch und brauche eine gute Note um keine 3 in das Abschlusszeugnis zu bekommen.
    Mein Problem ist es, dass ich allgm. in Interpretationen nicht gerade der Beste bin.
    Ich weiß nie wie ich anfangen soll, was ich genau schreiben soll, und das ist mir alles ein bisschen zu viel.
    Der Lehrer bewertet außerdem ziemlich streng, welches mir die Chancen gering hält eine 2 in das Abschlusszeugnis zu bekommen..


    Mir wurde eine Gedichtsinterpretation so erklärt:


    normale Einleitung mit Autor, Textart etc.
    Inhaltsangabe
    dann Stilmittel begutachten
    Interpretieren
    Schluss


    wenn ich das morgen in diesem Stil schreibe schaffe ich es höchstens auf eine 4..
    Bitte um schnelle Rückmeldung!


    Gruß aus der Pfalz

  • Hallo DerPfälzer.


    Die Interpretation läuft im Prinzip genauso ab, wie du es geschrieben hast.
    Allerdings solltest du folgendes beachten (Reihenfolge nicht unbedingt stimmig):
    -Stilmittel richtig erkennen und in der Interpretation noch mal kurz aufgreifen, da die Stilmittel in der Regel die Intension (Absicht) des Autoren unterstreichen.
    -Die Umstände des Autoren eventuell mit in die Interpretation mit ein beziehen (Wann hat der Autor gelebt, gab es in dieser Zeit wichtige Ereignisse? etc), kommt immer gut wenn man die Umstände mit ein beziehen kann. Hinweis: Die Umstände oder wichtigen Ereignisse sind meistens in irgendeiner Form in den Gedichten verarbeitet.


    In den Schluss darfst du deine eigene Meinung mit unterbringen, mach das möglichst ausführlich. Sprich mit Begründungen (Textstellen), die du dir aus deiner Vorangegangenen Interpretation holst.

  • Intepretationen sind unterschiedlich und es gibt nie eine Musterlösung oder eine Musterstruktur, die zu jedem Beispiel passt. Glieder deinen Text sinnvoll. Leite ihn sauber ein (Autor, Titel, Gattung, Datierung) und wiederhole nicht die Aufgabenstellung („Ich interpretiere jetzt dies das“ - nein, lass das!). In deine Einleitung kannst du noch kurz das Thema des Textes erwähnen, verzichte aber auf eine ausschweifende Inhaltsangabe. Das Wichtigste ist es, darauf zu achten, dass jeder, der den Text nicht gelesen hat, dennoch in der Lage ist, deine Auführungen nachvollziehen zu können. Du arbeitest dich nun durch den Text durch und markierst dir interesasante Stellen. Wichtig ist es, dabei zu denken. Es macht keinen Sinn jede Alliteration unreflektiert zu nennen. Behalte immer im Hinterkopf, dass jeder Text ein Motiv beziehungsweise eine Absicht hat. Was möchte der Autor dir mit dem Gedicht sagen? Was ist sein Ziel? Woran kann man das festmachen? Wie genau setzt er sein Ziel um, welche Stilmittel spielen eine relevante Rolle? Du versucht sozusagen deine eigene Interpretation zu untermauern, zu belegen. Sie muss schlüssig sein. Ganz am Ende fasst du nach einem Absatz deine Ergebnisse kurz zusammen. Was sind die wichtigsten Stilmittel (meistens leitende Symbole oder Metaphern) und wie lautet deine Interpretation. Was steht hinter dem Gedicht - was bedeutet es?


    Noch einige allgemeine Tipps:


    • Zitiere richtig.
    • Achte auf deinen Stil! Schlecht: bisschen, etwas, eher, ich glaube
    • Achte auf deine Rechtschreibung und deine Grammatik.
  • Gedichtinterpretation ist immer willkürlich. Ich könnte Dir jetzt irgendwas erzählen, aber Dein Lehrer hat möglicherweise ganz andere Vorstellungen. Am besten fragst Du Deinen Lehrer so lange, bis er Dir genau sagt, was er haben will.

  • Eine sehr gute Erklärung als auch top Beispiele zum Thema Gedichtsinterpretationen gibt es bei school2learn.net.

    Hat mir vor den Sommerferien noch zu einer guten Deutschnote verholfen.

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