Alkohol erst ab 18?

  • Hallo Leute,




    für ein Schulprojekt an unserer niederländischen Schule haben wir das Thema „Alkohol“ gewählt. In Deutschland ist Alkohol trinken legal ab 16 Jahre. Das Gesetz in den Niederlanden sagt seit zwei Jahren, dass Jugendliche erst ab 18 trinken dürfen. Die Altersgrenze gibt viele Diskussionen, weil viele Erwachsene denken, dass es nicht gut ist für Kinder und Jugendliche. Aber Jugendliche wollen nicht hören, dass Alkohol schlecht ist für sie. Sie finden, dass Alkohol lecker ist und sie wollen nicht warten bis sie 18 Jahre alt sind. Doch denken wir, dass es gut ist wenn die Altersgrenze nach 18 geht.




    Wenn man in seiner Jugend Alkohol zu sich nimmt, ist die Chance auf Schäden im Gehirn viel größer. Doch denken die meisten Jugendlichen immer an Alkohol trinken. Jugendliche sind natürlich noch nicht ausgewachsen und deswegen können sie Gehirnzellen verlieren. Die Verringerung von Konzentration und Leistungsfähigkeit sind die Folgen. Außerdem denken die meisten Erwachsenen auch, dass Jugendliche noch nicht genug Verantwortlichkeit tragen können.




    Obwohl die Jugend ab 16 Alkohol trinken will, denken wir dass es nicht gut ist für sie. Was denkt ihr?



    Wir hoffen, dass viele Leute auf unseren Beitrag reagieren.




    Liebe Grüße aus den Niederlanden,
    Jitske, Rutger und Ben.

  • Die deutsche Regierung ist auch gegen die Legalisierung von Cannabis, weil man sich vor den - vermeintlichen - Auswirkungen auf die Konsumenten fürchet. Sind alle Niederländer drogenabhängige Junkies? Ich denke nicht. Solche Verbote bringen nichts. Genauso wenig wie es etwas bringt, 16 Jährigen den Konsum von Alkohol zu verbieten. Wer unbedingt Alkohol trinken will, der setzt sich für einen Zehner in den Flixbus, fährt über die Grenze und kauft etwas auf deutschem Boden ein. Will ich Gras haben, setze ich mich in den Flixbus, fahre über die Grenze und kaufe etwas auf niederländischem Boden ein. In Zeiten von europäischer Freizügigkeit bringt es wohl kaum noch etwas, Leuten ab 16 (oder sogar schon ab 14) irgendetwas zu verbieten, was sich in Nachbarländern legal besorgen lässt.


    Unabhängig von der Durchsetzungsfähigkeit solcher Restriktionen, sei gesagt, dass übermäßiger Alkoholkonsum in Deutschland nicht sonderlich verbreitet ist. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis (Alter: 17-20) nur eine Person, die regelmäßig betrunken ist. Der Rest trinkt entweder gar nicht oder kaum regelmäßig Alkohol. Gehirnzellen verliert man übrigens permanent und das nicht nur durch Alkoholkonsum.

  • Eben, alleine aufgrund der Freizügigkeit sollte man gewisse Normen auf die Länder verinheitlichen, soweit wird es aber nie kommen, weil jeder auf sein Recht besteht und nicht von Heute auf Morgen ein Gesetz solchen Ausmaßes erhebt/widerspricht.


    Ich will nicht wissen, wie sich das alleine wirtschaftlich, steuerlich oder sozial auswirken würde, wenn wir jeglichen Alkohol erst ab 18 verkaufen würden.
    Für uns als Bayern als hochgelobtes "Bierland" wäre das einfach unvorstellbar. Und wer rankommen möchte, wird es so oder so. Kein U18 Jähriger (oder die wenigsten) haben noch nie hochprozentigen getrunken. Ist bei Feiern auch schlecht möglich nach Alter zu differenzieren und alles zu verstecken.


    Dennoch finde ich das Gesetz, wie es hier in Deutschland ist, völlig in Ordnung. Gehirnzellen werden natürlich geschädigt, umso mehr, folglich auch umso heftiger. Solange es aber beim verantwortungsvollen Genuss bleibt (wie es in unserer Region oft ist), ist dem nichts auszusetzen. Jeder kann selbst entscheiden, wie wichtig ihm sein Körper ist und die geistige Reife schreitet hoffentlich sowieso bei den meisten dazwischen. Bei uns ist die sog. "Komasaufrate" die letzten Jahre deutlich zurückgegangen.

  • hm.
    Also da kann man auch sagen, dass durch legalen Marihuana-Konsum die Jugend legal verblödet, faul und langsam wird.
    Ich finde man sollte schon in jungen Jahren einen eigenen Sinn entwickeln was für einen gut oder schlecht ist.
    Es ist ja jetzt nicht so, dass die 16jährigen jedes Wochenende völlig benebelt in der dunklen Ecke liegen.
    Ein, zwei Bier schaden meiner Meinung nach nicht und bevor man das über Umwege erwerben muss, finde ich es aktuell gut so.


    Wie Schakon schon sagt, fließt da auch eine Jahrhundert lange Tradition mit. Es ist bei uns einfach Kultur und Gewohnheit und Bier wird bei uns als völlig harmloses Geselleschaftskonsumgut angesehen.


    Da wird es schwer, neue Regeln durch zu bringen. Aus dem gleichen Grund wird die seit Jahren diskutierte Legalisierung von Marihuana auch nicht wirklich vorangetrieben, einfach weil es bis jetzt unvorstellbar war, dass man diese böse Droge legalisiert, da es in unsere Gesellschaft vom größten Teil nicht akzeptiert wird.


    Da kann man nicht viel ändern.


    Ein Verbot würde nicht viel bringen.
    Viele Familien erlauben ja auch schon 15jährige und jüngere ab und zu ein Bier trinken zu dürfen..

  • Im Artikel ist durchgehend vom Rauchen die Rede. Cannabis lässt sich auch ohne Rauchen konsumieren. Zudem gibt es auch Studien, die genau das Gegenteil behaupten. Cannabis: Forscher zweifeln daran, dass Kiffen den IQ schrumpft - SPIEGEL ONLINE



    Die Suchtgefahr bei Cannabis ist nicht größer als bei Alkohol. Die Menge und die Regelmäßigkeit sind entscheidend.
    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Rational_scale_to_assess_the_harm_of_drugs_(mean_physical_harm_and_mean_dependence)_de.svg/380px-Rational_scale_to_assess_the_harm_of_drugs_(mean_physical_harm_and_mean_dependence)_de.svg.png]

  • Belege?
    Inwiefern kann man über Tradition argumentieren, wenn man bei Cannabis mit vermeintlicher Vernebelung argumentiert?

    Morgen :thumbsup:


    okay meinte damit, dass ich das Alkoholverbot schwachsinnig halte und dieses Verbot von den Leuten kommt, die auch Marihuana als gefährliche Droge abstempeln.
    Eine gesunde Menge an, egal ob Alkohol oder Gras dürften wohl nicht schaden und sehe daran auch nichts verwerfliches.


    Allerdings beruht die deutsche Geschichte auf eine große Anzahl an Brauereien und wiederrum keinen Hanfplantagen, deswegen ist das eine verboten und das andere gesellschaftlich akzeptiert.
    Quasi Willkür.

  • Je mehr Grenzen man setzt, desto interessanter wird es doch, diese zu durchbrechen. Ich denke nicht, dass Eltern es ab 16 unterstützen oder die "Kinder" zum Trinken animieren sollten, aber vielleicht ist es besser, wenn sie dabei sind und mal ein Glas erlauben, als wenn sie es grundsätzlich verbieten.

  • Ich selbst bin 16, kenne viele die zwischen 13 & 18 sind.
    In meinem Freundeskreis trinke ich vergleichsweise recht wenig. Andere treffen sich 4x die Woche, einer mit Wodka etc (15), ein andere mit nur 2 Bier (16)...


    Ich hab bis jz kaum getrunken - Bier & Limoschoppen erst.. also nichts besonderes.



    Ab 18.. jeder wo 16 ist, hat auch Freunde die 18 sind.
    Jeder wo 14 ist, kennt wen, wo 16 ist, der wiederum einen 18 jährigen kennt.


    Macht das nun einen Unterschied ob der 18 jährige Alk an 14 jährige gibt
    oder ein 16 Jähriger an 14 jährige?


    Die wenigsten Saufen ja nur bis zum Limit. Das sind dann aber meist die, wo die Eltern Wodka etc. frei zu Hause rumstehen lassen, sogenannte "Assis"...



    3 Bier die Woche mit 16 ist nichts schlimmes, das ist fast normal..

  • Als ich noch ich Teenie-Alter war, haben wir zu uns auch am freizugänglichen Alkohol probiert, aber nie bis zum Koma. Wodka, Rum, Weinbrand, Korn, Bier etc. alles hätte ich bis zum Umfallen trinken können, habe es nie gemacht.


    Ob sich die Kinder/Jugendlichen mit freizugänglichem Alkohol ins Nirvana trinken, hängt davon ab, wie das persönliche Umfeld es mit dem Alkoholkonsum hat.
    Wie andere weiter oben erkannt haben, wer an Alkohol dran kommen will, der bekommt ihn auch.


    Generell bin ich der Meinung, dass man seine Grenzen kennen und nicht überschreiten sollte. Das passt hier zwar nicht her, aber trifft es durchaus auch. Das soll jetzt nicht als Aufforderung verstanden werden, seine Grenzen jedes Wochenende auszutesten.

  • Naja, wichtige Rolle spielt halt auch die Erziehung.
    Ich wurde so erzogen, dass ich alles probieren durfte - ist ja wohl klar das einem Kind im Alter von u. 13 kein Sekt oder ähnliches schmeckt. So habe ich dann mein Anreiz an den Alkohol verloren^^


    Jeder Mensch will Regeln brechen, das ist einfach so. :D
    - Wenn man keine Regeln hat, hat man auch keine zu brechen. Meine Mutter ist da recht entspannt drauf, wenn ich trinken möchte, darf ich trinken. Habe mich bis jetzt nur 1x "besoffen" - die einzige Reaktion die von meiner Mutter aus kam war:" Nächstes mal rufst du an und läufst nicht betrunken durch die Stadt, dann holen wir dich ab."


    In meinem Umfeld haben viele getrunken, ich persönlich bin aber nicht so der Kontakt mensch dadurch auch nicht soviel Alkohol.
    In einer Gruppe trinkt man bekantlicher Maßen auch relativ viel, als würde man alleine trinken^^

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