Merkantilismus - König Ludwig XIV.

Hallo,

ich habe gerade einen kleinen Denkfehler. Ich erkläre es am Besten erst einmal:

Wir haben gerade in Geschichte das Thema König Ludwig XIV. (für euch besser bekannt als "Sonnenkönig" oder "absoluter Herrscher". Ich möchte mit euch gerne über den Merkantilismus von König Ludwig XIV. sprechen. Hier eine kurze Erklärung:

--> Es wurden Rohstoffe aus eigenen Kolonien günstig erworben, welche dann im Land zu Fertigwaren hergestellt wurden. Diese Fertigwaren wurden dann in andere Länder verkauft und gleichzeitig keine Fertigwaren von Außerhalb ins Land gelassen. Das wurde durch hohe Zölle auf die Waren erreicht. Der Merkantilismus wurde eingeführt, weil König Ludwig Geld brauchte für seine luxuriösen Leben und das Schloss Versailles in Frankreich.

Er war außerdem ein absoluter Herrscher, heißt ...

--> Herrschaftsform, in der Fürsten ihre Stellung von Gott ableiten und weitgehend absolut (losgelöst) von den Gesetzen und Ständen regieren.

Soweit haben wir es gelernt. Meine Frage dazu jetzt ...

... warum hat König Ludwig XIV. als absoluter Herrscher nicht einfach das Geld, welches er brauchte, selber prägen lassen? Er war ja schließlich der König?

Vielleicht kann mir jemand dabei weiterhelfen.

LG Marco

Zitat von Schakon

Geld an und für sich ist wertlos, wenn ihm keine Waren oder Dienstleistungen gegenüberstehen ...

Achso, jetzt habe ich es verstanden. Wenn meh Geld im Umlauf ist, ist es also "wertlos". Und wenn keine Waren damit gekauft werden, weil Waren ja nicht an Wert verlieren könnte man sagen, ist das Geld allein sinnlos.

Dankeschön fürs Erklären.