Beiträge von Lars

    Hab so Bonusmeilen bei der Lufthansa. Dann haben die eine 15% Aktion auf alle Gutscheine. Bestelle ich, am nächsten Tag Konto gesperrt. Gut zwei Tage später geht alles wieder. Am 30 war letzter Tag der Aktion, ich bestelle. Heute gucke ich nach, zack Bestellung verschwunden. :-)


    Ein Schelm, wer böses denkt.

    Ich hatte mich eigentlich darauf gefreut, mal zentrale Aufgaben zu haben, aber die sind einfach sehr realitätsfern.Am schlimmsten ist das dann, wenn das Ministerium auf „jung“ machen will. Dann schreiben Jugendliche Blogeinträge und 40 Jährige beurteilen, ob das ein „Blog“ ist.Dass Blogs so ziemlich das vielfältigste sind, was das Internet an Inhalten zu bieten hat, weiß man offenbar nicht. Bei uns besteht das ganze dann aus einer Mediationsaufgabe, in der man im Endeffekt rät wie Erst- und Zweitkorrektor das denn nun gerne hätten. Hat man diese fertig, kommt man erst zur „eigentlichen“ Prüfung. Da hat man dann nochmal 3 Aufgaben. Verstehe beim besten willen nicht, wieso man das alles auf einen Termin quetschen muss. Und eine Rede zu so einer extrem kontroversen Position zu schreiben ist nun auch nichts, was man mal eben nach gut 3 Stunden Arbeit nochmal fix macht. Alles sehr merkwürdig.
    Finde den Ansatz, dass Lehrer Klausuren machen und das Ministerium diese dann auf Qualität und Inhalt prüft besser. Der Lehrer weiß schließlich auch, worauf er sich fokussiert hat im Unterricht.


    Deutsch macht mir eigentlich nie Probleme. Kommentare hatten wir 2 Klausuren, in denen ich immer recht zufrieden mit den Themen war und in den 90 Minuten (was soll man dann in 4,5 Stunden machen? :O) auch gut meine 800-1200 Wörter hinbekommen habe. 13-14 Punkte. Vorabi war dann leider Gedichtsvergleich, aber das waren auch interessante Gedichte, ging entsprechend gut. Aber Abi - ich weiß nicht. Kann das absolut nicht einschätzen. Bin mir bis heute nicht sicher, ob ich das exakt so gemacht haben, wie die das wollten (wohl das größte Problem bei diesen Prüfungen). Leider gibt es beim Ministerium - offenbar? - immer so einen merkwürdigen Rahmen, um „Realitätsbezug“ vorzugaukeln. Du schreibst also nicht einen Kommentar, sondern einen Kommentar als x für xyz. Ergo: Du musst dich vermutlich irgendwie verstellen, was bei mir jede Form der Kreativität unterbindet. Im Englischvorabi gabs das auch, in Deutsch nicht. Bin mal gespannt, wie meine Deutschlehrerin bewertet. Ich habe einfach einen Kommentar geschrieben. :whistling:
    Die Fragestellung in Deutsch war übrigens, ob Jugendliche durch das ausschließliche Verwenden von Standardsprache bessere Zukunftschancen hätten.War ganz interessant, aber ein gröberes Thema hätte mir besser gefallen.

    Ja, natürlich soll man in einer Rede argumentieren, soll ja überzeugend sein. Nur sollte beziehungsweise musste(!) man für massive Ölförderung argumentieren, die ja nun offenkundig eher meh ist. :D
    War sehr geil. Man hat sich einfach gefühlt wie Donald Trump persönlich. Tremendous, Money, Money, Economy, JOBS


    Die Vorabiklausur (Lehrer senden Klausur ein) war da um einiges besser gemacht. War eine Kurzgeschichte, die es zu analysieren galt und ebenfalls eine Rede schreibe, damals aber auch passend zur Kurzgeschichte, contra Umweltverschmutzung. Das konnte ich um einiges besser als das was das Ministerium da zurechtgebastelt hat, obwohl ich die Vorabiklausur nichtmal als einfacher bezeichnen würde, einfach angenehmer und sinnvoller.
    Deutschabi war ähnlich bescheuert. Materialgestützten Kommentar schreiben mit insgesamt 7 Textquellen, aber einem Wortlimit von 800 Wörtern und ca. 4,5 Stunden Zeit. :|

    Heute Englischabi geschrieben. Ganze Klausur dreht sich thematisch um die katastrophalen Folgen der Ölförderung für die Umwelt Kanadas. Letzte Aufgabe ist es dann, eine Rede zu schreiben, in der man für eben diese Förderung argumentiert. Wer denkt sich sowas aus? :S

    Liest sich doch sehr einseitig. Ich glaube nicht, dass EuroWings „besser“ arbeitet als Ryanair und Co. 29€ für einen Interkontinentalflug ist genau die Preislage, die auch Ryanair anstrebt. Hmmm?


    P.S.: Bin bereits mit Ryanair geflogen und kann mich nicht beklagen. Wer 5-30€ für einen Flug zahlt, sollte halt nciht mehr als Fernbus mit Flügeln erwarten. Und wenn doch, dann hat das nunmal Kosten (Umgang mit Personal, etc.).

    War mein erster Flug mit einer "Billigairline", die eigentlich keine Billigairline hat, sondern richtigen Service anbietet, nicht so wie Ryanair, Easyjet und Co. (Mit den Airlines werde ich auch nie in meinem Leben fliegen - egal wie günstig)

    Macht nicht viel Sinn, außer du arbeitest für den Laden.

    Finde sowas auch mega asozial. Hoffentlich wird das nicht so schlimm. Bin momentan dabei mich für einige Unis zu entscheiden. lto.de ist verdammt nützlich. Die haben so "Profilseiten" wo NC, Staatsexamendurchschnitt und eine Facts zur jeweiligen Uni stehen. Dann noch einige Angaben zum Studentenleben in der Stadt. Echt extrem praktisch. Vorher musste ich mir das ganze immer von tausend Seiten zusammensuchen..

    Die Kommunikation ist bei uns auch grottig gewesen. An anderen Schulen erhält man bereits am Anfang der Oberstufe alle Informationen verständlich erklärt auf Handouts.
    Da muss man sich schon selbst durchs SchulG und die OAPVO hangeln, um richtig informiert zu sein.

    Mir wurde das unter der Begründung, man könne eine semi-gute mdl. Prüfung (ich mache kein Mathe schriftl; daher Bio mdl.) damit ausgleichen. Und da ich 15 Punkte in Geschichte habe, in Bio aber nur 8-10, wurde mir das empfohlen. Pustekuchen. Nimmt man eine Prüfung mehr, verändert sich der Multiplikationsfaktor sämtlicher Prüfungen von 5 auf 4. Ist man nun in 3/4 Prüfungen verdammt gut, zieht diese Änderung die Gewichtung der guten Noten sehr runter und man muss entsprechend irre Punktzahlen erreichen, um auch nur ansatzweise einen Gewinn zu haben. Bei 15 Punkten, würde mir das ca. 8 Punkte (von 300) bringen. Im schlimmsten Fall -60. Je mehr man in den anderen schriftlichen Fächern erreicht, desto ärgerlicher ist es am Ende, denn diese hohen Punktzahlen werden mit 4 multipliziert und nicht mit 5. Schreibt man in allen Fächern 15 Punkte, muss man auch in der fünften Prüfung 15 haben, um auf 300 zu kommen. Mehr Leistung/Aufwand bringt somit nur etwas, wenn man auch wirklich grottig in den meisten schriftlichen Fächern ist.


    Die genauen Formeln zur Punkteberechnung haben wir natürlich Monate nach der „verpflichtenden“ Wahl erhalten, die nach OAPVO übrigens nach „Mitteilung der Ergebnisse der schriftlichen Prüfungsarbeiten und Aushändigung der Zeugnisse für das vierte Schulhalbjahr der Qualifikationsphase“ stattfinden soll. Ist ja auch sinnvoll, sich erstmal seine 3/4 schriftlichen Noten anzuschauen, bevor man entscheidet, ob man diese von 5x auf 4x kastrieren will. Wurde uns leider nicht ermöglicht. Mal gucken was das Bildungsministerium SH dazu sagt... :cursing:


    Könnte kotzen gerade.

    Gerade beim gemütlichen Abipunkterechnen festgestellt, dass die freiwillige fünfte Prüfung, die mir wärmstens seitens der Schule empfohlen wurde, da Bio ja nicht so meins ist, bei unter 13 Punkten Verluste einbringt.
    Geil!


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    Je besser ich in meinen starken Fächern bin, desto mehr Punkte verschenke ich durch diese Zusatzprüfung. Genial!


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    Mein Tipp: Begeisterung


    Klingt trivial und dumm. Aber Begeisterung ist der wohl wichtigste Lernkatalysator, den es gibt. Such dir ein Projekt, welches du wirklich umsetzen willst. Für gewöhnlich zieht einen soetwas schnell in den Bann und man kann sich besser darauf fokussieren.


    Und wenn das nicht klappt: Lass es sein. Nichts ist schlimmer, als sich Stunden lang zu zwingen, man kommt einfach zu nichts sinnvollem. Welcher Hobbyentwickler kennt das nicht. Vor dem Schlafen gehen muss dieses Problem noch gelöst werden und um 3 Uhr geht man frustriert ins Bett, denn es hat nicht geklappt. Morgens steht man auf, schmeißt die Kiste an und innerhalb von Sekunden ist das Problem gelöst.
    Lass lieber einen Tag aus und mach es anständig. Wenn du schon nicht gut im Anfangen bist, sei wenigstens gut darin, etwas anständig zu Ende zu bringen.

    Da sprichst du ein relevantes und ziemlich interessantes Phänomen an. Ich finde es sehr erleichternd, dass ich nicht der einzige bin, den das schon fast in den Wahnsinn treibt. Beide Phänomene sind mir in meinem Oberstufenjahrgang auch aufgefallen ist. Ich gehe davon aus, dass beide Phänomene sich begünstigen, denn aus Desinteresse entsteht meistens auch eine Ignoranz („Egal“-Haltung), die schlussendlich auch in einer Angepasstheit („Es ist doch alles gut so wie es ist“) dem Status quo gegenüber resultiert.


    Denke ich über meine Schullaufbahn nach, fällt mir immer das Lied Highschool never Ends von Bowling For Soup ein. Warum gerade das? Na ja, schlussendlich ist es wie im Lied beschrieben. Die meisten (besonders jungen) Menschen interessieren sich eben nur für diese oberflächlichen Dinge, das war so und das wird so bleiben.


    Ich hatte irgendwie immer den naiven Glauben daran, dass spätestens beim Übergang von Realschulniveau (Gesamtschule) zur Oberstufe ein plötzlicher Gesinnungswandel eintritt. Aus jetziger Sicht total naiv, als würde sich plötzlich aus einer Gruppe pubertierender Jugendlicher ein gesellschaftswissenschaftlicher Thinktank bilden. Schlussendlich ist selbst im gesellschaftswissenschaftlichen Profil das Desinteresse geblieben. Geschichte ist langweilig („Was interessiert mich die Vergangenheit?“), Politik ist nervig und gehört den verklemmten Anzugträgern, Philosophie ist staubig und sinnlos und so weiter. Schlussendlich hat es also nichts gebracht. Ist aber kein Problem, reicht ja. Nett grinsen, ja und danke sagen, zack Abitur, zack Bildungselite, erstmal auf die guten Noten saufen.


    Das mag jetzt einseitig, polemisch und spießig klingen, ist es sicherlich auch etwas. Natürlich gab es auch andere, die gerne nachgedacht haben, aber das waren dann meistens nur die 2-3 Anderen, die Spaß daran hatten, über gesellschaftswissenschaftliche Themen zu diskutieren. Für die meisten ist und bleibt das halt langweilig und irrelevant.

    Nun kann man sich fragen, wieso wird ein so wichtiges Thema für irrelevant gehalten? Nun, wir Leben - auch wenn man das gerne vergisst – in einer verdammt guten Zeit. Alles läuft einigermaßen, das reicht für die meisten, denn solange man nicht selbst direkt betroffen ist, muss einen das auch nicht interessieren. Dass politische Zustände schnell kippen und das es momentan definitiv bedrohliche Entwicklungen gibt, wird durch das in der Vergangenheit versäumte Wissen und das entstandene Desinteresse verkannt. Es wird einfach übersehen, dass etwas nicht gut ist, nur weil es momentan so ist beziehungsweise „weil es funktioniert“ (hört man sehr oft). Dieser Sein-Sollens-Fehlschluss bildet aber nun leider das Hauptargument vieler Menschen. Bleibt es nicht dabei, geht es schnell zu „Die da Oben machen eh was sie wollen“ weiter. Da kann man eigentlich nur noch mit „Deine Schuld“ von den Ärzten drauf antworten. Jeder hat die Kraft, etwas zu verändern, nur muss jemand mal anfangen.
    Was die Regierung im Bundestag für wilde Gesetze durchpeitscht, bemerkt man nun aber nur, wenn man sich dafür interessiert. Gesetze der Legislative, dessen verfassungskonformität fragwürdig ist, das Aushöhlen von Bürgerrechten und des Sozialstaats, all das passiert, ohne dass es Leute bemerken beziehungsweise angemessen darauf reagieren. Kommt nun aber ein Martin Schulz und spittet in double-soziale-gerechtigkeits-time ein Wahlprogramm in die Menge, welches nur aus Plattitüden, wirren Versprechungen und Worthülsen besteht, dann reicht das, um ein soziales Gefühl zu vermitteln und die Menge in Bewegung zu setzen. Das scheint der postfaktische Zeitgeist zu sein. Populismus statt positivem Veränderungsgeist. Schulz qualifiziert eine Sache: Nicht Merkel zu sein.
    Klingt blöd, ist aber so. Im Endeffekt stellt die SPD einen Protestkandidaten, der in der Realität nicht vielmehr verspricht, als weniger negative Ereignisse als Regierung miterlebt zu haben. „Die da Oben“ wird gegen einen – vermeintlichen – Mann aus der Gesellschaft ausgetauscht, toll!


    Das klingt jetzt alles recht negativ, aber seien wir mal ehrlich: Kann man es den Leuten überhaupt vorenthalten? Jeder kennt die Szene aus Matrix, in der Cypher seine Bande verrät, seine Worte: „Ignorance is bliss“ – das ist im Endeffekt die Frage nach dem glücklichen Schwein und dem unglücklichen Sokrates, was ist einem lieber?


    Wie gesagt, vielleicht wirkt das jetzt auch nur wie das wirre Geschreibsel eines verzweifelten Linken, aber mich persönlich würde es echt interessieren, ob ihr diese Phänomene nicht auch manchmal in eurem Alltag beobachten könnt. Würde mich über einen Austausch freuen!


    Wirkt echt verzweifelt, aber das kann man manchmal auch werden!


    Ich würde mich auch links einordnen, denn viele Probleme auf der Welt gehen auf reine Gier zurück. Gier nach mehr, mehr und nochmal mehr. Wir verdienen Geld an den Konflikten von Morgen. Wir liefern Waffen, mit denen die Konflikte von morgen ausgetragen werden. Alles für den Ertrag. Hauptsache am Ende geht’s dem BIP gut. (Tolles Lied dazu: Wachstum über alles). Doch leider ist das nur eines von so vielen Problemen. Ein Blick in die Drogenpolitik der Regierung, und jedem einigermaßen informiertem Menschen wird klar, dass hier nicht zum Wohl des Volkes und der Zukunft gearbeitet wird, sondern eigene eingestaubte Moralvorstellungen über aktuelle und fundierte wissenschaftliche Fakten gestellt werden. Anstatt seine Fehler einzusehen, klammert man sich einfach an Tradition. Das gleiche gilt auch für die gleichgeschlechtliche Ehe, die in Deutschland, einem Land, indem die Würde des Menschen und dessen freie Entfaltung Basis des gesamten Staats sein sollte, nicht legal ist. Allein der Gedanke an das Grundgesetz und den Umgang damit, macht mich bereits traurig und wütend zu gleich.