Beiträge von fnL

    Ich kann dir jedenfalls genau so eine Studie anfertigen, die nachweist, dass die aktuellen Zeiten wunderbar sind. Man sucht sich halt entsprechend immer das raus, was einem passt.
    Es wird auch seit geraumer Zeit darüber diskutiert die Schulzeit (also die tägliche Schulzeit) zu verkürzen. Teilweise unter Einführung des Samstagsunterrichts teilweise ohne.
    Soll der gleiche Stoff also in weniger Zeit in ausreichendem Maße gelehrt werden, wenn bereits heute die angesetzten Zeiten pro Thema eines Lehrplans kaum oder gar nicht einzuhalten sind?


    Das ganze verschiebt sich entweder einfach nach hinten und Schüler sind dann länger in der Schule, was dann entsprechend der Freizeit schadet oder es müssen früher oder später Abstriche im Lehrplan gemacht werden, was dann am Ende wieder auf den Lehrplan der Uni/Hochschule geschoben wird, die dann auch früher oder später die Semesterzahl erhöhen müssen, was weder von Studenten noch von der Wirtschaft gewollt ist.


    Und ausländische Schulsysteme kann man nicht einfach mit dem deutschen vergleichen wie das gerne gemacht wird. Die PISA Studien z.B. sind meiner Ansicht nach absoluter Käse. Ich kann ja kaum verwertbar zwei Klassen miteinander mit Vergleichstests vergleichen wenn diese unterschiedliche Lehrkräfte haben. Da will man direkt die Leistung von Schulen/Klassen Länderübergreifend bestimmen.
    Wenn ich z.B. in den Niederlanden einige Schulen sehe, die beginnen zwar z.B. um 9, dafür sind die Schüler da aber teils bis 16, 17 Uhr in der Schule. Na viel Spaß da noch eine vernünftige Kindheit ohne Schule zu haben.

    Folgt dann als nächstes die Firderung Arbeitsbeginn ab 14 Uhr (zuerst Mittag machen versteht sich)?


    Was ist das denn für ein Quatsch? Ich bin Abends auch mal bis 1 oder 2 Uhr Wach und muss morgens um halb 7 aufstehen um dann um 7 in die Hochschule zu fahren.


    Wenn ihr damit nicht klar kommt geht halt 1 oder 2 Stunden früher ins Bett und zwar ohne Smartphone nebendran oder dauerhaft in der Hand oder Fernseher noch an etc.
    Das ist nämlich der Grund weshalb ihr net pennen könnt.

    [mtex][5*3+(12-9)-7]\\= (5*3+3-7)\\= (5*3-4)\\= 15-4\\= 11[/mtex]

    Punkt vor Strich in Zeile 2 auf 3. Hat zwar in dem Fall keine Auswirkungen, ist aber kein sauberer Rechenweg.
    [mtex]\left[5*3+\left(12-9\right)-7\right]\\ =\left(5*3 + 3 - 7\right)\\ =15 + 3 - 7\\ =18 - 7\\ =11[/mtex]


    Schrittweise erklärt:
    1. Schritt: Innere Klammer [mtex]\left(12-9\right)[/mtex] auflösen
    2. Schritt: [mtex]5*3[/mtex] ausrechnen, da Punkt vor Strich
    3. & 4. Schritt: Von links nach rechts auflösen.

    Das scheint aber wohl daran zu liegen, dass man die Schule abgeschlossen hat und negative Dinge größtenteils verdrängt - äber verübeln kann man das keinen, es liegt in der menschlichen Psyche.

    Ich würde eher mal behaupten, dass man nach der Schule erst einen distanzierten und neutralen Eindruck über die vergangene Schulzeit braucht.

    Dass es jetzt keine Spezialisierung innerhalb der Schulen gibt, stimmt nicht und beweist nur deine Distanz zur Funktionsweise des Bildungsapparats. In mehreren Bundesländern gibt es bereits „Profilsysteme“, die jedoch von Bundesland zu Bundesland und Schule zu Schule unterschiedlich sind.

    Die wirklichen, wenigen Schulen, die eine echte Spezialisierung auf Basis der Interessen und Fähigkeiten eines einzelnen Schülers anbieten sind in der Zahl wenige und das hat seinen Grund.
    Erstens sind solche Schulen enorm teuer und für die Masse in der jetzigen Form nicht finanzierbar.
    Zweitens sind diese Schulen oft Pilotprojekte und haben bisher keine Ergebnisse geliefert, die es rechtfertigen würden, das Bildungssystem des kompletten Staates umzustellen.


    Der Gesetzgeber scheint erkannt zu haben, dass Menschen über 16 Jahren vielleicht noch nicht wissen, was genau sie machen wollen, jedoch wissen Sie ob sie etwas mathematisches, gesellschaftswissenschaftliches oder naturwussenschaftliches machen möchten.

    Nur weil du vielleicht nicht wusstest, was du mit deiner Zukunft anfangen solltest, gilt das nicht für andere.

    Ich bin, wie schon in meiner Vorstellung damals erwähnt, Botschafter der Hochschule gewesen. Vertrat die Hochschule also nach Außen zu Schulen hin und Belangen der Beratung von Schülern über ein Studium und informierte im Namen der Hochschule die Schüler über die Möglichkeiten eines Studiums. Bei all diesen Veranstaltungen sprach ich mit mehreren Hundert Schülern der unterschiedlichsten Bildungswege. D.h. Klassisch (Grundschule, Gymnasium), der etwas längere Weg (Grundschule, Realschule, Gymnasium) und ganz spezielle Konstellationen (z.B. Grundschule, Hauptschule [nicht gepackt], Berufsvorbereitungsjahr, Berufsfachschule, berufliches Gymnasium). Was dabei immer herausstach war die Tatsache, dass die meisten Schüler (auch wenn sie bereits z.B. eine Ausbildung hatten), und das waren ausschließlich Schüler der gymnasialen Oberstufe (mehrerer verschiedener Bundesländer) keine Ahnung hatten, was sie später machen wollten. Einige nannten da, ein Einzelfallbeispiel, Musiker und zugleich Informatiker, beides ließe sich natürlich miteinander verbinden, das erfordert aber natürlich auch ein gewisses Grundwissen beides Fächer, dass das Gymnasium dem Schüler bietet.
    Nur weil du vielleicht meinst zu wissen, was du machen möchtest, musst du daraus deine Situation nicht auf die Mehrheit aller Schüler abbilden. Soll deshalb bundesweit das Schulsystem so umgestellt werden, dass in der gymnasialen Oberstufe jeder Schüler macht was er ggf. mal machen möchte oder denkt was er gegebenenfalls mal machen wird?


    Das jetzige Bildungssystem ist nicht sonderlich erfolgreich, ich habe bereits von vielen Lehrern gehört, dass - zumindest in Schleswig-Holstein - die schriftlichen Leistungen immer schlechter werden. In meinem Kurs (12 Klasse, Gymnasium) existieren enorme Schwächen im schriftlichen Bereich.

    Da sollten dann eventuell aber mal die Lehrer bzw. die Bildungsbeauftragten des Landes herausfinden woran das liegt, wenn vor einigen Jahren, ohne großartige Änderung des Stoffs (so ist es z.B. in Rheinland-Pfalz) der Notenschnitt enorm sinkt. Denn was ich definitiv auch aus der Schule mitgenommen habe, dass das Interesse von Schülern zu Themen die ihnen nicht liegen, auch stark vom Lehrer beeinflusst werden kann. Zu meiner Schulzeit, und das ist ja nun auch erst ein paar wenige Jahre her, konnte man ganz klar sehen, dass der Notenschnitt bei Lehrern, die einen gefordert haben und das Thema interessant aufgearbeitet haben, deutlich besser war als bei Lehrern, die einfach aus einem Lehrbuch abpinseln.
    Ich hatte Lehrer, die waren bereits im gehobenen Alter und hatten einfach Spaß am unterrichten und das merkte man auch. So z.B. mein Mathelehrer. Da fiel mir das Lernen nie schwer und ich wusste genau warum ich etwas so machen muss wie ich es mache. Bis zur Oberstufe hatte ich in Mathe eine 3-4, in der Oberstufe, welch Wunder, plötzlich dauerhaft eine 1.
    Im Deutsch- und Geschichteunterricht war genau das Gegenteil der Fall, die Lehrer hatten keinen Bock und kamen eigentlich nur, weil sie eben kommen mussten. Nach dem Prinzip: Sobald ich mal Lehrer bin wird das Leben einfach, bisschen fertige Tafelbilder abkritzeln und 2-4x im Jahr Klausuren korrigieren. Der Notenschnitt der kompletten Klasse lag in diesen Fächern, wen wundert es, unter 3,0.


    aber gleichzeitig Fächer wie Sport, Musik/Kunst oder Mathematik bis zum Erbrechen unterrichtet werden, deutet schon auf die desaströs veraltete Funktionsweise des Bildungssystems hin.

    Das war bei uns eher umgekehrt der Fall. Lehrer für die Sprachen, BWL, VWL, Geschichte usw. gab es zu Hauf. Sport konnten genau 5 Lehrer unterrichten und diese sollten jedes Halbjahr 8 verschiedene Sportarten anbieten, in denen sich die Schüler prüfen lassen konnten. Gerade da wären 3 weitere Lehrer hilfreich gewesen, denn z.B. beim Geräteturnen ist es eben nicht gerade ungefährlich ohne Unterstützung rumzuhampeln. Das Ganze war bei uns aber auch nur 90 Minuten pro Woche.
    Die künstlerischen Fächer (Musik, Kunst, darstellendes Spiel) fanden genau 1 Jahr in der 12. Klasse statt und haben trotzdem einige Schüler davon beeindruckt. Zwei des Vorjahres studieren mittlerweile Musik nach Förderung durch den Musiklehrer.


    Mathematik ist nunmal in einem Großteil der Studienfächer absolute Pflicht. Warum sollte man also genau da nicht wirklich viel unterrichten? Nur weil ein paar wenige danach zum Beispiel Soziologie oder Philosophie studieren werden, die dann ggf. keine Mathematik mehr brauchen?

    Kleines konkretisiertes Beispiel gefällig? Ich muss mir jede Woche (heute sogar!) 2 Stunden Gefasel über Kadenzen und Harmoniemuster anhören, obwohl ich unmusikalisch bin wie ein Stein und seit gut 3 Jahren weiß, was ich studieren will. Und ich bin mir äußerst sicher, dass ich das erworbene „Wissen“ 2 Wochen nach erfolgreicher Abwahl des Musikkurses (gepriesen sei er) bereits vergessen haben werde.

    Einige Leute fanden daran aber vielleicht Interesse und haben eine weitere Möglichkeit gefunden, die für sie passen würde? Im obigen Beispiel mit dem Schüler, der Informatik und Musik studieren wollte, wäre das genau richtig gewesen. Studiert er Informatik und arbeitet nach seinem Abschluss in einer Entwicklungsfirma, die Software für Musiker oder Tonstudios entwickelt wird ihm dieses Wissen sicherlich helfen. Ohne vorhergehenden Musikunterricht würde er aber vielleicht nur Informatik studieren und sich denken "Hm, was will ich mit Musik, liegt mir nicht".
    Das ist dann auch der Grund warum auch Fächer, zumindest grundlegend, unterrichtet werden auch wenn der Schüler ggf. das nie machen wird. Zunächst ist es eine gewisse Allgemeinbildung, zum Anderen finden einige Schüler vielleicht Interesse oder eine Begabung dafür, wovon sie bis dato nichts wussten. Das Ganze kann dann entsprechend auch von den Lehrern gefördert werden.


    Hätte ich auf dem Gymnasium nur das machen können, was ich später machen wollte, wäre mein Stundenplan wie folgt: 20 Stunden Informatik, 5 Stunden Mathematik, 5 Stunden Englisch. Dann wüsste ich nichts über das schreiben von wissenschaftlichen Ausarbeitungen, hätte keine Ahnung von Chemie (was mir jetzt in meinem Hobby, der Feuerwehr, deutlich hilft) und hätte auch nie BWL machen "müssen", was mir jetzt im Studium einiges bringt, denn ich kann bereits jetzt abwägen ob sich gewisse Tätigkeiten aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnen oder man es besser altbewährt macht und dadurch Kosten spart.
    Viele Schüler würden ohnehin dann das abwählen, was ihnen Schwierigkeiten macht oder scheinbar nicht liegt, obwohl das eventuell einfach durch falsche Lehrkräfte so vermittelt wurde.


    Wenn das deutsche Bildungssystem so schlecht wäre, wie du es hier darstellst, wie kommt es dann, dass viele Entdeckungen der Physik, Informatik, Philosophie, Psychologie etc. den deutschen zuzuschreiben sind, die nach dem "alten und schlechten" Bildungssystem unterrichtet wurden? Vor einigen Jahren wurde, so zumindest in Rheinland-Pfalz, mit einem sehr ähnlichen bis identischen Lehrplan wie heute unterrichtet. Einige Fächer und Gebiete kamen hinzu, einige wurde getilgt. Das Grundlegende blieb aber das Gleiche. Wie erklärst du dir, dass die Schüler zu dem Zeitpunkt einen deutlichen besseren Schnitt hatten als viele der heutigen?
    Bildungssystem scheiße?
    Schüler wissen heute halt was sie machen möchten und machen auch nur noch das?
    Lehrer scheiße?
    Fächer und Inhalte von heute auf morgen unnötig und brauch man nicht mehr?
    Alles veraltet und deshalb muss man es nun nicht mehr können?

    über das ich hier im Thema diskutiere,

    Abschließend noch: Du diskutierst hier größtenteils an einem Einzelfall, der auf die Mehrheit aller Schüler in der Bundesrepublik so nicht anwendbar ist. Du nennst für alles nur die aufgetretenen Probleme aber nicht die Gründe dafür. Offenbar interessiert dich der Grund auch nicht, denn der scheint deiner Meinung nach zu sein, dass Schüler nicht darin gefördert werden, was sie gerne machen würde, sondern einfach eine allgemeine Bildung bekommen, die jeder so bekommt. So ist das zumindest deinen Postings zu entnehmen.
    Fakt ist aber, dass viele Schüler (und dazu habe ich mich nie gezählt, denn ich wusste bereits gegen Ende der Mittelstufe was ich genau machen werde), einfach keinerlei Ahnung haben was sie in Zukunft tun wollen. Das habe ich bei jeder Veranstaltung des Botschafterprogramms immer wieder erlebt. Es wird über die Schule gehetzt, über Lehrmethoden, über Fächer, Lehrer und und und. Eine Alternativlösung kam nie, denn es gibt keine Bildungslösung, die auf alle perfekt anwendbar ist.
    Bringe ich den Schülern das bei, worin sie ggf. gut sind und was sie machen wollen, zumindest noch zu dem Zeitpunkt, dann können die Schüler zwar das ganz gut, aber entsprechend nichts anderes. Wechseln diese mal den Job, dann Gnade ihnen Gott, dass sie genau das Wissen noch haben. Außerdem kann es passieren, dass Schüler ihre Interessen ändern und ihnen dann einfach entweder die Möglichkeit oder das nötige Grundwissen fehlt das zu tun.
    Bringe ich den Schülern alles, aber nur in einem gewissen Maße, bei, so wie das aktuell das Fall ist, dann besteht die Möglichkeit, dass Schüler aufgrund einiger Fächer, die sie überhaupt nicht mögen und nie in dem Bereich etwas machen wollen (in deinem Fall Musik, in meinem Biologie), auf der Strecke bleiben. Dafür besteht aber fast immer die Möglichkeit sich anderweitig umzusehen, da eben ein gewisses generelles Grundwissen gelehrt wurde.


    Ich möchte um Gottes Willen nicht sagen, dass wir das perfekte Bildungssystem haben, denn das gibt es meiner Meinung nach nicht. Aber das System hat schon seine Vorteile und zusammen mit dem Ausbildungssystem in Deutschland auch definitiv seine Daseinsberechtigung. Es ist aber nunmal nicht möglich, finanziell, konzeptionell sowie personell, zweigleisig beide Bildungssystem zu fahren. D.h. einmal das aktuelle System und zum Beispiel ein System, das dem Finnischen (bei dem nebenbei Schulen viel weniger Schüler haben als hier in Deutschland) ähnelt oder eben dem der "Steve-Jobs-Schulen", die es in den Niederlanden gibt.


    Da das ganze aber an dem eigentlichen Thema, nämlich der fehlenden Lust zu Lernen, von Matze immer mehr vorbeigeht, sollten wir damit diese Diskussion auch beilegen. Jeder hat einen anderen Blickwinkel auf das Bildungssystem und vielleicht siehst du das ganze ja auch anders, wenn du erstmal aus dem Schulsystem raus bist.

    Wozu brauche ich Biologie? Ich studiere Informatik, juckt mich null, musste trotzdem durch.
    Ganz einfach, damit ich ein gewisses Grundverständnis habe, wenn ich Biologie studieren wollen würde.
    Hättest du meinen Post zur Gänze gelesen, wäre dieser Post wohl nicht gekommen. Denn es gibt nunmal in diesem Bildungsbereich keine direkte Spezialisierung, weil das so nicht möglich ist.
    Schließlich wusstest du, als du in die 5. Klasse kamst noch nicht zu 100% was du den Rest deines Lebens machen wirst.
    Würdest du das wissen, wäre deine Bildung vielleicht bereits nach der 7. Klasse beendet und du könntest dem Arbeitsmarkt zugeführt werden. Man bräuchte für dieses System nur ein paar tausende Lehrer mehr und Schüler die am besten zur Geburt bereits wissen was sie mit 40 gerne noch machen würden. ;)

    Niemand, der studieren will, muss dafür wissen was Orthogonalität ist

    Dann viel Spaß in jedem Informatik, Mathematik, Physik, E-Technik, Maschinenbau, Mechatronik etc. Studium.
    Die Grundschule, Mittelstufe und die Oberstufe bereiten die Schüler allgemein auf das spätere Leben vor. Wüsste man bereits in der Realschule, dass eine Klasse komplett aus zukünftigen Schreinern besteht bringt man denen eben ein Großteil gar nicht erst bei, wogegen man bei einem zukünftigen theoretischen Physiker die volle Palette auffährt. In der Realität sieht es aber so aus, dass bis in die Oberstufe die unterschiedlichsten Personen sitzen, die später die unterschiedlichsten Dinge tun werden.
    Von den 90 Leuten meines Realschuljahrgangs bin ich einer von 10-15 die überhaupt studieren. Davon einer der Einzigen, die überhaupt im MINT Bereich studieren. Der Rest studiert BWL und brauch von der gelernten Mathematik der Oberstufe nur noch einen kleinen Bruchteil, während das bei mir ganz anders aussieht.


    Erst im Studium oder der Ausbildung wird dann wirklich das beigebracht was der Schüler später eventuell brauchen könnte. Denn selbst im Studium ist die Latte an späteren Berufsmöglichkeiten relativ groß und die wenigsten Studenten wissen in welchem Bereich sie später eingesetzt werden wollen.

    Ich denke, dass für jeden reflektierten Schüler irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem er feststellt, dass die Aussage „Ihr lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben“ gelogen ist.

    Je nach Studiengang oder späterem Arbeitsplatz ist diese Aussage einfach Schwachsinn und kann einfach nur von jemandem kommen, der noch nicht mehr als Schule gesehen hat. Das soll keine Beleidigung sein, dachte zu meiner Schulzeit das Gleiche.
    Spätestens wenn du im Studium das erste mal merkst, was du eigentlich bereits aus der Schule kannst, wirst du das zu schätzen wissen.


    Die Frage an den TE an der Stelle, was willst du langfristig mal machen? Schwer mit den Händen oder mit dem Kopf arbeiten? Will heißen, Ausbildung im Handwerk oder Handel oder die Akademische Schiene fahren? Wird es Letzteres, dann lass dir gesagt sein, es wird nicht besser.
    Bei Ersterem hängt das natürlich stark vom angestrebten Beruf ab und lässt sich selbst dort nicht verallgemeinern.


    Generell gilt aber, dranbleiben. Du lernst für die Zukunft. Selbst wenn du das Wissen langfristig nicht brauchst, die Noten deiner letzten Zeugnisse (beim Studium eben vom kompletten Studium) werden dich ein Leben lang begleiten. Bei jeder Bewerbung werden die dabei liegen und mehr oder weniger vom Arbeitgeber in Betracht gezogen.

    Man kann es total knicken.
    Viele YouTuber haben mittlerweile ein deutlich höheres Niveau und deutlich qualitativere Shows und Beiträge als die Vertreter im Fernsehen. Schlimm.

    Nunja, als Arbeitgeber brauch man verlässliche und prüfbare Metriken und das möglichst schon wenn man die Bewerbung in Händen hält.
    Wenn ich nicht gerade eine Mini-Firma habe, die vielleicht wenn's hoch kommt mal 5 Bewerber auf eine Stelle hat, dann kann ich die Bewerber wirklich alle einladen und auf Herz und Nieren prüfen.
    Wenn ich aber ein mittelständisches bis großes Unternehmen führe bzw. dort in der HR Abteilung bin, dann filtere ich halt mal zuerst. Die Chancen jemand Guten (von den Skills her) unter den Guten (von den Noten her) zu finden nunmal faktisch höher als jemand Guten (von den Skills her) unter den Schlechten (von den Noten her) zu finden.


    Da hat man weder das Geld noch die Zeit so lange auf eine besetzte Stelle zu warten bis man wirklich 200 Bewerber durch hat.

    Zur Fehlerausgrenzung würde ich nun den Rechner/Laptop per Kabel an den Router hängen. Das ist nur vorrübergehend, wenn dann nämlich die Verbindungsabbrüche weiterhin auftreten, würde ich definitiv auf einen Routerdefekt schließen.
    Andernfalls können es nach wie vor der WLAN Chip oder der Router sein.

    Bewirb dich einfach, nebenbei direkt noch auf Gymnasien. Wenn es nicht hin haut, dann gehst du halt weiter zur Schule, bevor du ohne Ausbildung arbeitest.

    Aber eine 4 ist eig. schlecht. Selbst eine 3 ist nicht gut, sondern eben nur befriedigend. Gerade in einem Beruf, der aus der Mathematik entstammt, sollte man doch in Mathe fit sein.

    Der Abschluss und die daraus hervorgehenden Noten geben einen ersten Eindruck über deine "Grundausstattung". Ziel eines Ausbildungsbetriebs ist es ja auch, eine möglichst hohe Absolventenzahl mit möglichst guten Noten zu erreichen. Dazu zählt schlichtweg auch der schulische Teil.


    Zu den Berufen lässt sich halt auch sagen, dass die Kenntnisse und Anforderungen an einen Fachinformatiker, so zumindest meine persönliche Meinung, die des IT-System-Elektronikers deutlich übersteigen. Ich hätte damals, d.h. nach meiner mittleren Reife, locker eine Stelle als IT-System-Elektroniker bekommen, als Fachinformatiker wurde ich aber überall zurückgewiesen. (Interessanterweise auch mit dem Abitur, da war aber die Begründung man sei überqualifiziert und solle lieber studieren).


    Fakt ist, wir können dir nicht sagen ob ein Unternehmen so etwas toleriert bzw. auf was ein spezielles Unternehmen Wert legt. Es soll ja durchaus Unternehmen geben, die auch Hauptschulabgängern mit Erfolg die Chance geben Fachinformatiker zu werden. Ergo: Möglich ist alles, je nachdem wie gut die Personaler gelaunt sind und wie gut du dich verkaufst.


    Wenn du meine persönliche Meinung dazu hören willst, mach das Abitur, sofern du dafür zugelassen wirst. Den Abschluss nimmt dir am Ende keiner mehr weg, und jetzt bist du noch im Lernen drin.

    War bei uns eigentlich O.K.
    Hatte ein Catering Service gemacht, der nach Schulschluss Veranstaltungen in der Kantine abgehalten hat oder halt aus der Küche der Kantine seinen Cateringservice betrieb.


    Aktuell in der Mensa ist es mMn sogar noch besser. Klar, es gibt immer Gerichte die man nicht mag (oft sind das halt die Vegetarischen Gerichte, außer es gibt Kaiserschmarrn oder Rostige Ritter).
    Aktuell aber eher wenig im Angebot, da Semesterferien sind: Mensa » Studierendenwerk Kaiserslautern

    Das ist in soweit jedem Fach so. Eine Mathearbeit kann ich dir auch locker runterrechnen. Da passen mir entsprechende Lösungswege nicht etc.
    Zumal der Lehrer bei einem Schüler, der bei ihm in der Gunst steht, eh mal eher ein Auge zudrückt oder ein Fehler übersieht. Schließlich will man auch nicht seinen Liebling abwerten. Das ist einfach fest so im Unterbewusstsein verankert. Das heißt nicht, dass sich jeder Lehrer denkt "Hey, den mag ich, da suche ich jetzt nach Punkten und drücke mal ein Auge zu". Das kommt einfach, ohne direktes "Wollen".


    Wird sich aber auch nie wirklich ändern. Deshalb möglichst immer gut mit den Lehrern halten. Eine Note als falsch nachzuweisen ist sehr schwierig, zumal bei negativen Aussagen seitens eines Schülers immer darauf abgetan wird, dass der Lehrer ein Studium hinter sich hat, weiß was er tut und der Schüler eigentlich keine Ahnung hat.

    Der wichtige Punkt ist aber folgender. Bei der angewandten Informatik bekommst du alle Grundkenntnisse, die du brauchst um in einer IT- / Entwicklungsabteilung eines Unternehmes zu arbeiten. Dabei ist es erstmal egal in welchem Bereich das Unternehmen tätig ist.
    Bei den fachbezogenen Studienfächern wie z.B. Medieninformatik, Medizininformatik oder eben Bioinformatik bist du halt sehr fachbezogen unterrichtet. Irgendwo bleibt dann halt was anderes auf der Strecke, sonst wäre das Studium deutlich länger als die angewandte Informatik.
    Diese Kenntnisse musst du entweder selbst erlernen oder kannst sie halt entsprechend nicht bieten.


    Außerdem ist es oft am Ende egal ob du eine Fachrichtung, angewandte Informatik oder klassische Informatik studierst. Bei vielen Hochschulen endet das eh im M. Sc. Informatik. Die Frage ist halt, was du zusätzlich zum regulären Lehrstoff noch nachholen musst. Bei uns ist es z.B. so, dass ich mit der angewandten Informatik alle Kenntnisse habe, die der Master erfordert. Bei Medieninformatik, Digital Media Marketing oder Medizininformatik ist das nicht unbedingt zu 100% gegeben. Schließlich ist dort stark auch der fachspezifische Teil vertreten.