Vegane Ernährungsweisen lehne ich grundsätzlich ab. Um eine ausgewogene Ernährung zu erreichen, muss man auf Produkte umsteigen, die unerschwinglich sind, sodass man nur auf billige Produkte zugreift und so unentbehrliche Nährstoffe fehlen. Bei jener Ernährungsweise muss man eben sehr stark darauf achten, dass vor allem der Bedarf an Kalzium, Vitamin B12 und D gedeckt wird.
Bei der vegetarischen Variante ist es relativ einfacher. Man kann noch auf tierische Produkte zugreifen, wie Kuhmilch, statt Sojamilch, oder einem Ei.
Geringeren Fleischkonsum halte ich für richtig, da die Haltung der Tiere natürlich nicht ethisch vertretbar ist und wir selbst auch Schaden nehmen können durch die massenhafte antibiotische Vorsorge. Außerdem wird durch den Vegetarismus die CO2- und Methanemission gesenkt.
Grundsätzlich versuche ich meinen Fleischkonsum zu verringern, um die Massentierhaltung zu verringern, um die ökologische Freihaltung zu fördern und um den CO2-Haushalt zu reduzieren. Wie du schon gesagt hast, lässt der geringe Preis des Fleisches wirklich Zweifel aufkommen, ob das Fleisch wirklich qualitativ hochwertig ist.
Doch wenn man die Leute, vor allem aus meiner Klasse, versucht zu überzeugen, dann beharren die meistens auf ihrer Meinung und nennen Argumente, wie: "Das Schwein wird sowieso geschlachtet, dann kann ich es auch essen." Wenn jeder in dieser Hinsicht denkt, kann sich auch nichts ändern (wie in der Demokratie mit dem Argument, dass eine Stimme kein Einfluss nehmen kann). Man muss versuchen, auch wenn man relativ wenig Einfluss hat, die Leute zu bewegen und mit Fakten zu überzeugen. Es kann natürlich jeder selbst entscheiden, wie und was er essen möchte, aber sie dürfen sich am Ende nicht beschweren, dass ihr Antibiotikum, falls sie krank werden, nicht mehr hilft, weil die Bakterien resistent dafür geworden sind.